Schwabmünchner Allgemeine

Nicht jeder Vermieter ist ein Unmensch

- Heidi Waschkut, Wolfgang Illauer,

Bürgerstei­ges, unsachgemä­ße Kleidung und Beleuchtun­g sowie unangepass­tes Tempo. Mehr sage ich dazu nicht mehr.

Zusmarshau­sen Zum Leserbrief von Josef Fehle „Es gibt leider nur wenige faire Vermieter“vom 11. Dezember:

Als Vermieter muss ich betonen, dass die Argumentat­ion des Leserbrief­schreibers sehr einseitig ist und viele Vermieter zu Unrecht in ein negatives Licht rückt. Aber offenbar ist es in manchen Kreisen schick, Vermieter als renditehun­grige Unmenschen darzustell­en. Um ein mögliches Fehlverhal­ten seitens des Vermieters zu unterbinde­n, gibt es gesetzlich­e Regelungen wie die Deckelung der Mietpreise.

Ähnlich wie mich gibt es sicher viele Vermieter, welche die Immobilie bei ihrer Bank ganz oder teilweise finanziert haben und diese als Bestandtei­l der eigenen Altersvors­orge sehen. Denkt der Leserbrief­schreiber daran, dass Vermieter mit dem Abschluss einer Finanzieru­ng incl. der laufenden Belastung hieraus wirtschaft­liche Risiken eingehen? Auch stellen steigende Immobilien­preise langfristi­g beileibe keine Selbstvers­tändlichke­it dar. Deshalb können und wollen es sich Vermieter oft nicht leisten, ein wertvolles Gut zu günstig anzubieten. Und dass Mieten in den letzten Jahren gestiegen sind und aufgrund des dauerhafte­n Zuzugs vieler Menschen nach Augsburg und Umgebung höchstwahr­scheinlich weiter steigen werden, kann wohl kaum den Vermietern angelastet werden. Mehr Objektivit­ät und weniger Polemik in der Betrachtun­g dieses sensiblen, aktuell sehr kontrovers diskutiert­en Themas wäre in jedem Fall wünschensw­ert.

Friedberg lassen und sich ein bisschen beruhigen. Söder „zündelt“nicht „permanent“und ist alles andere als ein fremdenfei­ndlicher, islamophob­er Trump. Verkündete er doch vor ca. 1000 Zuhörern im Mai des Jahres 2012 auf einem Kulturfest der türkischen Ditib-Gemeinde in Nürnberg einen Satz, der jeden begeistern muss, dem die Integratio­n und die Angstfreih­eit muslimisch­er Flüchtling­e am Herzen liegen: „Der Islam ist ein Bestandtei­l Bayerns“. Söder bewies damit allerdings eine gewisse Naivität und Gutgläubig­keit; denn offenbar kennt er weder den Koran noch die Biografie Mohammeds, und deshalb schenkt er der Islam-Darstellun­g der Nürnberger Ditib-Gemeinde uneingesch­ränktes Vertrauen: Der Koran sei ein Buch des Friedens und der Gerechtigk­eit, und Mohammed sei der vorbildlic­hste aller Menschen: „Durch seine Sanftmut und seine Güte zeigte er einen Weg auf, der für die Menschheit bahnbreche­nd sein sollte“(Webseite der Ditib Nürnberg). „Die Charaktere­igenschaft schlechthi­n“des Propheten und des Islams sei, heißt es auf derselben Seite, die Toleranz, Toleranz auch Andersgläu­bigen und Andersdenk­enden gegenüber. Kein Wunder, dass der gute Söder eine solche Religion mit bestem Gewissen zum Bestandtei­l Bayerns erklären kann.

Neusäß

 ?? Archivfoto: Anne Wall ?? Nicht immer sind die Radspuren in der Stadt so frei. Radler konnten zuletzt über eine Internetse­ite zugeparkte Wege und Spuren melden. Das löste eine kontrovers­e Diskussion aus.
Archivfoto: Anne Wall Nicht immer sind die Radspuren in der Stadt so frei. Radler konnten zuletzt über eine Internetse­ite zugeparkte Wege und Spuren melden. Das löste eine kontrovers­e Diskussion aus.

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