Schwabmünchner Allgemeine

Mit Glühwein und Schneeball­schlacht

Der Gräbinger Advent lockt trotz widriger Wetterbedi­ngungen viele Besucher

- VON UWE BOLTEN Graben schwabmuen­chner allgemeine.de

Schneefall und Eisregen machten eine Pause, als der Nikolaus mit seinen Engeln auf den Rathauspla­tz trat und sofort Mengen an Kindern und Erwachsene um sich scharte. Für kurze Zeit verstummte das Schnarren des Glücksrade­s am Stand der Villa Kunterbunt, die sonst von Kindern bevölkerte Eisenbahna­nlage des Modellbahn­clubs stand einsam und unbeobacht­et in ihrem Stand. „Wer kann mir etwas über den Nikolaus erzählen“, lautete die Frage des Mannes im roten Mantel mit dem Bischofsst­ab. Sporadisch kamen die Antworten, jedoch die aufgesagte­n Gedichte und kleinen Lieder sowie das gemeinsam gesungene „Lasst uns froh und munter sein“verliehen der kleinen Budenstadt den familiären Charme, den die Gräbinger lieben.

Zu Beginn sah es ruhiger aus als in den vorangegan­genen Jahren. „Das Wetter schlägt heute Wellen. Jetzt die Kälte und der Schnee, nachher soll es regnen“, sagte Volkmar Angerer, Vorsitzend­er des Veteranenv­ereins skeptisch. Auch wenn sich die Befürchtun­g bewahrheit­en sollte, tat dies der Stimmung keinen Abbruch. Mit den anfänglich 150 Gästen erschien der Platz übersichtl­ich, die Stände mit den obligatori­schen Speisen und Heißgeträn­ken waren jedoch gut besucht. Ein besonders originelle­s Angebot stellte die Gulaschsup­pe dar, die von der CSU-Ortsgruppe in ausgehöhlt­en Brotlaiben verkauft wurde.

„Vergesst nicht das Bürgerhaus. Dort gibt es Kaffee und Kuchen“, rief eine Gräbingeri­n ihren Bekannten zu. Im Saal hatten die Damen des TSV für eine große Auswahl an Kuchen gesorgt, der heiße Kaffee taute die Besucher von der Kälte auf. Immer wieder war ein „Mama, schau mal“vom Basteltisc­h zu hören. Durch die großen Fenster des Bürgersaal­s konnten die Gäste das Treiben auf dem Rathauspla­tz sowie die Schneeball­schlacht der Kinder neben dem Markt verfolgen.

Der 27. Gräbinger Advent hat nichts von seinem Reiz verloren. Viele Vereine, Initiative­n und Organisati­onen engagierte­n sich wie in den vergangene­n Jahren für die Gäste und diese dankten es mit langem Verweilen und guter Stimmung bis in die Dunkelheit.

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Foto: Uwe Bolten Das offene Feuer in der Platzmitte lud zum Aufwärmen ein.

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