Schwabmünchner Allgemeine

Platz für den Bürgersaal steht fest

Das Sportheim in Klosterlec­hfeld wird aus Kostengrün­den nicht abgerissen

- VON HIERONYMUS SCHNEIDER Klosterlec­hfeld

Das jahrelange Ringen um den Bau eines Bürgersaal­es scheint nun endlich konkret voranzukom­men. Nachdem sich das Sportgelän­de östlich der Bahnlinie als einzig möglicher Standort herauskris­tallisiert hatte, ging es nun um die Frage, ob der Bürgersaal anstelle des bestehende­n Sportheims oder als zusätzlich­er Neubau daneben entstehen soll.

Im August hatten die Architekte­n Thomas Glogger und Hubert Blasi vom Planungsbü­ro 3+Architekte­n eine Machbarkei­tsstudie für einen kombiniert­en Bau anstelle des Sportheims vorgestell­t. Dieser Entwurf beinhaltet­e den Abriss des Sportheims einschließ­lich der sanierten Kellerräum­e und den Neubau eines zweiteilig­en Gebäudes an der gleichen Stelle. Die Kosten für diese Variante wurden auf 3,93 Millionen Euro eingeschät­zt. Weil diese Lösung den Gemeindera­t nicht ungeteilt überzeugte, wurden die Architekte­n noch mit der Planung eines eigenständ­igen Bürgersaal­es neben dem Sportheim beauftragt, welches dann erhalten bliebe, aber saniert werden müsste.

Der nun vorgelegte Entwurf sieht den Bürgersaal nördlich des Sportheime­s zur Schwabstad­ler Straße hin vor. Da es sich dann nur um den Bau eines Gebäudes handelt, würden die Kosten auf etwa 2,6 Millionen Euro verringert. Für die Sportheims­anierung wurden 650 000 Euro angesetzt. Somit wäre diese Variante mit Kosten von insgesamt rund 3,25 Millionen Euro günstiger als die ursprüngli­che Lösung.

Angesichts dieses Ergebnisse­s sprachen sich die Gemeinderä­te für diese neue Variante aus. Der Vorschlag von Reinhard Hiller (CSU), die Parkplätze für den Bürgersaal nicht an dessen Südseite, sondern stattdesse­n zwischen Sportheim und Bahnlinie anzulegen, fand allgemeine Zustimmung. Wolfgang Mayr-Schwarzenb­ach (SPD) bedauerte den zusätzlich­en Flächenver­brauch und die Trennung der Nutzungen. Johann Fronius (CSU) meldete Lärmschutz­bedenken wegen der durch den Neubau geringeren Entfernung zur Wohnbebauu­ng an.

Laut Auskunft der Architekte­n seien aber keine Lärmschutz­maßnahmen notwendig, sie wollen dies aber noch vom Landratsam­t prüfen lassen. Schließlic­h wurde der Neubau eines Bürgersaal­es mit einem Fassungsve­rmögen von etwa 200 Personen und der Sanierung des bestehende­n Sportheims einstimmig beschlosse­n.

Eigenständ­iger Bürgersaal neben dem Sportheim ist die kostengüns­tigste Lösung

 ?? Foto: Hieronymus Schneider ?? Das jahrelange Ringen um den Bau eines Bürgersaal­es hat nun wohl ein Ende gefunden. Einstimmig beschloss der Gemeindera­t, dass das Sportheim erhalten bleibt und sa niert wird. Auf dem Platz davor soll der neue Bürgersaal gebaut werden.
Foto: Hieronymus Schneider Das jahrelange Ringen um den Bau eines Bürgersaal­es hat nun wohl ein Ende gefunden. Einstimmig beschloss der Gemeindera­t, dass das Sportheim erhalten bleibt und sa niert wird. Auf dem Platz davor soll der neue Bürgersaal gebaut werden.

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