Schwabmünchner Allgemeine

Die „heute show“und ihr Moderator

- Oliver Welke TV Tipp Welke:

● wurde 1966 in Biele feld geboren und ist das Gesicht der ZDF Satiresend­ung „heute show“, die seit 2009 läuft und mit den wichtigs ten Fernsehpre­isen ausgezeich­net wur de. Nach dem Publizisti­k Studium arbeitete er als Journalist sowie Autor und Sprecher für Radio Comedysen dungen. Von 2003 bis 2005 zählte er zum Stammperso­nal der RTL Come dyshow „7 Tage, 7 Köpfe“. Seit Jahren ist Welke auch als Moderator bei Fußballspi­elen im Einsatz – nach seinen Anfängen 1996 als freier Mitarbeite­r des Sat.1 Magazins „ran“. Er lebt mit Frau und zwei Kindern in Bonn.

● Was war 2017 besonders lustig? Wer hat sich den von der

Satiriker leben ja in herrlichen Zeiten – ein Wahnsinn jagt den nächsten. Freuen Sie sich sehr über diese Themenfüll­e?

Welke: Ich sage immer: Was für die „heute-show“gut ist, ist oft nicht gut fürs Land. Ich finde also nicht alles toll, was uns Sendezeit schenkt. Bestimmte Entwicklun­gen machen mir auch ernsthaft Angst. Wenn sich „heute show“verliehene­n „Goldenen Vollpfoste­n“verdient? Darum geht es in der 45 minütigen Spezialaus­gabe der „heute show – Der Jahresrück blick“am heutigen Freitag um 22.45 Uhr im ZDF. Es ist die letzte Ausgabe vor der Winterpaus­e. Die nächste „heu te show“soll dann am 26. Januar zu sehen sein. (webe)

„Beschwerde­n finde ich völlig legitim. Dieses Recht haben auch Politiker.“Welke über Kritik an der „heute show“

alle nur noch in diese merkwürdig­e Mecker-Haltung reinsteige­rn, aber keiner mehr was tut, dann sehe ich schwarz für unsere Demokratie.

Haben Sie ein Beispiel dafür?

Wer sich zum Beispiel mal kommunalpo­litisch umsieht, stellt fest, dass da wenig nachkommt an jüngeren Leuten. Das hat nichts mit der sogenannte­n Politikver­drossenhei­t zu tun, an die ich sowieso nicht glaube. Es gibt vielmehr ein großes Interesse an Politik. Die Leute haben nur ein Problem mit der Art von Parteipoli­tik, die sie medial wahrnehmen.

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