Premiere beim Adventsmarkt in Langerringen
Langerringer Marktmeister stellt sein Ehrenamt nach zwei Jahrzehnten zur Verfügung
Große Kinderaugen, glucksendes Lachen und ausgelassenes Spielen kennzeichneten den Beginn des Langerringer Adventsmarktes. Und pünktlich mit dem Erscheinen des Nikolaus nach Einbruch der Dunkelheit begann es leicht zu schneien, während sich in der Langerringer Pfarrkirche St. Gallus in den vordersten Bänken Kinder drängten, um der weihnachtlichen Geschichte des Nikolauses zu lauschen. Nur die ganz Kleinen unter ihnen beäugten sei- imposanten Rauschebart doch lieber weiter hinten aus sicherer Entfernung vom Schoß der Eltern.
Der Langerringer Adventsmarkt zwischen Kirche, Rathaus und Gemeindezentrum wurde heuer erstmals nicht von den Markttreibern unter Führung von Marktmeister Peter Zacher veranstaltet, sondern unter Leitung der Gemeinde. Nach etwa zwei Jahrzehnten – so ganz genau erinnerte sich seine Frau Gerlinde gerade nicht – hatte der Marktmeister sein Ehrenamt zur Verfü- gung gestellt und mit ihm haben sich auch die Markttreiber als Organisatoren verabschiedet. Allerdings hatte dieser Zusammenschluss engagierter Bürger, die während vieler Jahre zahlreiche Märkte organisiert hatten, auch diesmal mit Hand angelegt. Bereits seit dem Nachmittag konnten sich Besucher des Marktes erst im Gemeindezentrum zu Kaffee und Kuchen bei den Langerringer Landfrauen verabreden, bevor sie dann zu den Klängen der Langerringer Chorgemeinschaft hinüberwechnen selten, die zusammen mit dem evangelischen Posaunenchor und dem Schulchor adventliche Klänge in der Pfarrkirche anstimmte.
Zwölf Buden hatten Ortsvereine, die Grundschule und der Kindergarten in vorweihnachtlicher Dekoration auf die Beine gestellt. Und um der Kälte zu trotzen, konnten die erwachsenen Besucher sich nicht nur innerlich mit Glühwein aufwärmen, sondern sich zu ihren Kindern gesellen und sich um das Lagerfeuer scharen.