Druckerei Himmer findet den Weg aus der Krise
Unternehmen schreibt schwarze Zahlen. Für den Weimer-Verlag wird eine riesige Zeitungsseite erstellt
Es waren schwere Zeiten für die Druckerei Himmer: Das frühere Unternehmen Himmer AG hatte zunächst mit der Druckerei Stürtz aus Würzburg fusioniert. Die Phoenix Print, die aus der Fusion entstanden war, meldete jedoch im Oktober 2015 Insolvenz an. Sechs Monate später folgte ein Neustart der Himmer GmbH, die dem Standort in der Steinernen Furt in Lechhausen treu geblieben ist. Mit 40 Beschäftigten ging es los.
Das Geschäft läuft gut, sagt Gesellschafter Marcus Fischer: „Wir schreiben im zweiten Geschäftsjahr schwarze Zahlen.“Für 2018 sind Neueinstellungen geplant. Gesucht werden Drucker, Buchbinder und Medientechnologen. „Wir sind zudem an Auszubildenden interessiert“, sagt Fischer. Das Drucken von Schulbüchern, Katalogen und Großplakaten gehört zum Aufgabenbereich des Unternehmens. Dass die Druckerei Himmer auch auf Sonderaufträge spezialisiert ist, hat sie jetzt unterstrichen. Die größte Wirtschaftszeitung der Welt ist gedruckt worden. Eine Zeitungsseite kommt hier auf das stolze Ausmaß von 116,8 auf 85 Zentimeter. Auftraggeber ist die Verlagsgruppe Weimer Media Group mit Sitz in München. Gefeiert wird mit dem Sonderdruck, der in einer Auflage von 5000 Stück erscheint, das 60-jährige Bestehen des Gegründet wurde der
im Jahr 1958 in München. Geführt wird der Verlag vom Publizisten Wolfgang Weimer und seiner Ehefrau, der Verlegerin Christiane Goetz-Weimer. Das Ehepaar war auch zum Andruck der riesigen Wirtschaftszeitung nach Lechhausen gekommen.
Technisch ermöglicht wird das Großformat der Jubiläumsausgabe durch eine besondere Maschine, die von der Druckerei Himmer gemeinsam mit dem Druckmaschinenhersteller Manroland entwickelt wurde. Die Maschine ist über 40 Meter groß und wiegt 220 Tonnen. Acht Druckwerke gibt es. Diese spezielle Maschine gebe es lediglich drei Mal auf der Welt, sagt Gesellschafter Fischer.
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Gedruckt werden unter anderem auch Schulbücher