Schwabmünchner Allgemeine

Sie vereint ein großer Einsatz für Augsburg

Die Stadt würdigt neun Personen, die sich um das Gemeinwohl verdient gemacht haben. Auf welchen unterschie­dlichen Feldern sich die zwei Frauen und die sieben Männer engagieren

- VON MICHAEL HÖRMANN Daniyel Akgüc Anton Bischof Jürgen Frantz Franz Kleiber Ulrike Langner Dr. Heinz Münzenried­er Prof. Klaus Peter Gerda Rutsche Dr. Hermann Weber

Es sind zwei Frauen und sieben Männer – alle Neune vereint ein gemeinsame­s Anliegen: Sie haben sich um das Gemeinwohl in Augsburg verdient gemacht. Die Stadt würdigt dieses ehrenamtli­che Engagement in besonderer Form. Die neun Personen werden mit der städtische­n Verdienstm­edaille „Für Augsburg“geehrt. Der Ältestenra­t – dem Gremium gehören neben dem Oberbürger­meister die RathausFra­ktionsvors­itzenden an – hat die Entscheidu­ng getroffen. Die Medaillent­räger werden am Donnerstag, 11. Januar, während eines Festakts im Goldenen Saal des Rathauses ausgezeich­net. Die Geehrten in alphabetis­cher Reihenfolg­e mit der Begründung der Stadt, warum sie ausgezeich­net werden:

● Der gebürtige Aramäer lebt seit dem Jahr 1969 in Augsburg. Er ist Mitglied der Syrisch-Orthodoxen Kirche von Antiochien. Für seine Kirchengem­einde engagiert sich Akgüc schon lange. Im Jahr 1991 übernahm er laut Stadt den Vorsitz der Glaubensge­meinschaft. Mit seiner Tätigkeit für die Kirchengem­einde leistet Akgüc wertvolle Integratio­nsarbeit, heißt es vonseiten der Stadt.

● Der Schreinerm­eister ist nicht nur in der Innung aktiv. Der Wertachbru­ckertor-Turm liegt ihm am Herzen. Bis Mai 2017 war er der ehrenamtli­che Betreuer des Turms. In dieser Funktion setzte er sich, so schreibt die Stadt, für die Instandset­zung und den Unterhalt des Turms eins. Als Führer geleitete er Besucher durch den Turm. Auch bei den beliebten Festen war er aktiv beteiligt.

● Kunstliebh­aber Frantz ist Mitglied im Vorstand des Kunstverei­ns Augsburg. Seit vielen Jahren bringt er sich in die ehrenamtli­che Tätigkeit ein. Engagiert ist Frantz zudem seit mehr als 30 Jahren im Philharmon­ischen Chor, dessen Ehrenpräsi­dent er ist. Ihm sei es gelungen, die Tradition eines Augsburger Traditions­chores aufrechtzu­erhalten und die Kooperatio­n mit dem Theater und dessen Philharmon­ischen Orchesters mit Leben zu erfüllen, heißt es.

● Er ist mit dem Stadtteil Hammerschm­iede eng ver- Man kennt ihn durch sein jahrzehnte­langes Wirken in der Arbeiterwo­hlfahrt und Gewerkscha­ft. Auch in der Seniorenar­beit ist Kleiber engagiert. Beim Bau der neuen AWO-Begegnungs­stätte machte Franz Kleiber sich für die Belange des Stadtteils stark. In der Hammerschm­iede ist er seit 26 Jahren Vorsitzend­er des Gartenbauv­ereins.

● Wenn es beim TSV Haunstette­n um Handball geht, kommt an Ulrike Langner keiJürgen ner vorbei. Seit Mai 1960 ist sie Mitglied im TSV und sie war 1965 Gründungsm­itglied einer Frauenhand­ball-Abteilung. Später war Ulrike Langner Trainerin und führte speziell die sechs- bis achtjährig­en Mädchen an die Sportart heran. Ulrike Langner gilt, so die Stadt, als „Mutter und gute Seele der Handballko­mpanie“im TSV.

● Die Verdienste von Heinz Münzenried­er liegen im jahrzehnte­langen Engagement für die Arbeiterwo­hlfahrt. Weit über die Grenzen von Augsbunden. burg hinaus war der frühere Stadtdirek­tor engagiert. Beim AWO Bezirksver­band Schwaben ist Münzenried­er Vorsitzend­er des Präsidiums und Verwaltung­srat. Mit Leib und Seele zeige sich Heinz Münzenried­er als „ein echter Gögginger“, der im Stadtteil auch auf vielen Feldern aktiv ist. Münzenried­er war Gründungsv­orsitzende­r des Gögginger Geschichts­kreises.

● Wenn es um die Entwicklun­g der Universitä­tsklinik Augsburg geht, spielt der Name von Prof. Dr. Dr. h. c. Klaus Peter eine wichtige Rolle. Er war Vorsitzend­er der Projektgru­ppe, die sich für den Aufbau eines Unikliniku­ms in Augsburg einsetzte. Als persönlich­er Berater des Ministerpr­äsidenten Horst Seehofer steuert Klaus Peter den staatsinte­rnen Prozess und die Abstimmung mit anderen Beteiligte­n.

● Sie stand über viele Jahre hinweg als „Gesicht“für den Tourismus in Augsburg. In zahlreiche­n Verbänden war Gerda Rutsche engagiert. Sie war die Vorgängeri­n von Götz Beck, dem jetzigen Tourismusd­irektor. In vielen internatio­nalen Vereinigun­gen repräsenti­ert Gerda Rutsche die Stadt Augsburg, zudem war sie Gründungsm­itglied der Deutsch-Japanische­n Gesellscha­ft, die im Jahr 1997 gegründet wurde.

● Eine Namensglei­chheit mit dem früheren Bürgermeis­ter und jetzigem Stadtdirek­tor ist gegeben, doch der geehrte Hermann Weber war beruflich anderweiti­g tätig. Er war leitender Oberarzt in der Gefäßchiru­rgie am Klinikum Augsburg. Bis September 2017 war der Arzt auch ehrenamtli­cher Patientenf­ürsprecher am Klinikum. Er war Vermittler zwischen Patient und Krankenhau­s.

 ??  ?? Neun Augsburger werden in der kommenden Wo che mit der Me daille „Für Augs burg“ausgezeich net. Sie wird seit 1993 verliehen.
Neun Augsburger werden in der kommenden Wo che mit der Me daille „Für Augs burg“ausgezeich net. Sie wird seit 1993 verliehen.
 ??  ?? Jürgen Frantz
Jürgen Frantz
 ??  ?? Franz Kleiber
Franz Kleiber
 ??  ?? Daniyel Akgüc
Daniyel Akgüc
 ??  ?? Anton Bischof
Anton Bischof
 ??  ?? Hermann Weber
Hermann Weber
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany