Sie vereint ein großer Einsatz für Augsburg
Die Stadt würdigt neun Personen, die sich um das Gemeinwohl verdient gemacht haben. Auf welchen unterschiedlichen Feldern sich die zwei Frauen und die sieben Männer engagieren
Es sind zwei Frauen und sieben Männer – alle Neune vereint ein gemeinsames Anliegen: Sie haben sich um das Gemeinwohl in Augsburg verdient gemacht. Die Stadt würdigt dieses ehrenamtliche Engagement in besonderer Form. Die neun Personen werden mit der städtischen Verdienstmedaille „Für Augsburg“geehrt. Der Ältestenrat – dem Gremium gehören neben dem Oberbürgermeister die RathausFraktionsvorsitzenden an – hat die Entscheidung getroffen. Die Medaillenträger werden am Donnerstag, 11. Januar, während eines Festakts im Goldenen Saal des Rathauses ausgezeichnet. Die Geehrten in alphabetischer Reihenfolge mit der Begründung der Stadt, warum sie ausgezeichnet werden:
● Der gebürtige Aramäer lebt seit dem Jahr 1969 in Augsburg. Er ist Mitglied der Syrisch-Orthodoxen Kirche von Antiochien. Für seine Kirchengemeinde engagiert sich Akgüc schon lange. Im Jahr 1991 übernahm er laut Stadt den Vorsitz der Glaubensgemeinschaft. Mit seiner Tätigkeit für die Kirchengemeinde leistet Akgüc wertvolle Integrationsarbeit, heißt es vonseiten der Stadt.
● Der Schreinermeister ist nicht nur in der Innung aktiv. Der Wertachbruckertor-Turm liegt ihm am Herzen. Bis Mai 2017 war er der ehrenamtliche Betreuer des Turms. In dieser Funktion setzte er sich, so schreibt die Stadt, für die Instandsetzung und den Unterhalt des Turms eins. Als Führer geleitete er Besucher durch den Turm. Auch bei den beliebten Festen war er aktiv beteiligt.
● Kunstliebhaber Frantz ist Mitglied im Vorstand des Kunstvereins Augsburg. Seit vielen Jahren bringt er sich in die ehrenamtliche Tätigkeit ein. Engagiert ist Frantz zudem seit mehr als 30 Jahren im Philharmonischen Chor, dessen Ehrenpräsident er ist. Ihm sei es gelungen, die Tradition eines Augsburger Traditionschores aufrechtzuerhalten und die Kooperation mit dem Theater und dessen Philharmonischen Orchesters mit Leben zu erfüllen, heißt es.
● Er ist mit dem Stadtteil Hammerschmiede eng ver- Man kennt ihn durch sein jahrzehntelanges Wirken in der Arbeiterwohlfahrt und Gewerkschaft. Auch in der Seniorenarbeit ist Kleiber engagiert. Beim Bau der neuen AWO-Begegnungsstätte machte Franz Kleiber sich für die Belange des Stadtteils stark. In der Hammerschmiede ist er seit 26 Jahren Vorsitzender des Gartenbauvereins.
● Wenn es beim TSV Haunstetten um Handball geht, kommt an Ulrike Langner keiJürgen ner vorbei. Seit Mai 1960 ist sie Mitglied im TSV und sie war 1965 Gründungsmitglied einer Frauenhandball-Abteilung. Später war Ulrike Langner Trainerin und führte speziell die sechs- bis achtjährigen Mädchen an die Sportart heran. Ulrike Langner gilt, so die Stadt, als „Mutter und gute Seele der Handballkompanie“im TSV.
● Die Verdienste von Heinz Münzenrieder liegen im jahrzehntelangen Engagement für die Arbeiterwohlfahrt. Weit über die Grenzen von Augsbunden. burg hinaus war der frühere Stadtdirektor engagiert. Beim AWO Bezirksverband Schwaben ist Münzenrieder Vorsitzender des Präsidiums und Verwaltungsrat. Mit Leib und Seele zeige sich Heinz Münzenrieder als „ein echter Gögginger“, der im Stadtteil auch auf vielen Feldern aktiv ist. Münzenrieder war Gründungsvorsitzender des Gögginger Geschichtskreises.
● Wenn es um die Entwicklung der Universitätsklinik Augsburg geht, spielt der Name von Prof. Dr. Dr. h. c. Klaus Peter eine wichtige Rolle. Er war Vorsitzender der Projektgruppe, die sich für den Aufbau eines Uniklinikums in Augsburg einsetzte. Als persönlicher Berater des Ministerpräsidenten Horst Seehofer steuert Klaus Peter den staatsinternen Prozess und die Abstimmung mit anderen Beteiligten.
● Sie stand über viele Jahre hinweg als „Gesicht“für den Tourismus in Augsburg. In zahlreichen Verbänden war Gerda Rutsche engagiert. Sie war die Vorgängerin von Götz Beck, dem jetzigen Tourismusdirektor. In vielen internationalen Vereinigungen repräsentiert Gerda Rutsche die Stadt Augsburg, zudem war sie Gründungsmitglied der Deutsch-Japanischen Gesellschaft, die im Jahr 1997 gegründet wurde.
● Eine Namensgleichheit mit dem früheren Bürgermeister und jetzigem Stadtdirektor ist gegeben, doch der geehrte Hermann Weber war beruflich anderweitig tätig. Er war leitender Oberarzt in der Gefäßchirurgie am Klinikum Augsburg. Bis September 2017 war der Arzt auch ehrenamtlicher Patientenfürsprecher am Klinikum. Er war Vermittler zwischen Patient und Krankenhaus.