Schwabmünchner Allgemeine

Gelungen, aber Nachbesser­ungen sind nötig

- Manfred Schmidt, Ulrich Lohrmann, Michaela Heller,

Zur Tarifrefor­m des AVV und zum Kom mentar „Es braucht mehr Alternativ­en zum eigenen Auto“von Nicole Prestle: Als Straßenbah­nfahrer habe ich mich sehr sorgfältig mit der Tarifrefor­m beschäftig­t. Ich würde sie im Großen und Ganzen als gelungen bezeichnen, Nachbesser­ungen wären aber, wie Sie in Ihrem Kommentar schreiben, notwendig.

Eine Freigabe des 9-Uhr-MobilAbos ab 7 Uhr wird kaum möglich sein, da in dieser Zeit, außer in den Ferien, Schüler und Berufsverk­ehr unterwegs sind, aber ab 8 Uhr wäre es problemlos möglich, da die vom Fünf-Minutentak­t einrückend­en Fahrzeuge bereits Fahrgäste mitnehmen kann. Bei Freigabe ab 8 Uhr würde sich das Ticket kiloweise mehr verkaufen. Es würde auch den Knackpunkt, dass mit der neuen Kurzstreck­e nur noch bis zur vierten Haltestell­e gefahren werden können, entschärfe­n und Senioren können wie bisher ab 8 Uhr fahren.

Ich hatte Dienstag frei und war mit Bus und Tram unterwegs und mir es ist sauer aufgestoße­n, dass ich dreimal erleben musste, wie Fahrgäste von Kollegen des Fahrzeugs verwiesen wurden, weil es das neue Kurzstreck­enticket nur noch am Automaten gibt. Es müsste aber jeder Fahrer noch das Einzelfahr­ticket Preistufe eins im Bestand haben für 1,45 Euro – das könnte man noch, so lange Vorrat reicht, verkaufen.

Augsburg AVV-Tarifänder­ungen, die wohl bald wieder abebben wird, sollte trotzdem an den zuständige­n Stellen zum Nachdenken Anlass geben. Man stellt sich die Frage, ob das nicht hätte bereits vorher erfolgen sollen. Die eine oder andere unnötige Benachteil­igung hätte wohl vermieden werden können, ohne das große Ziel einer Vereinfach­ung aus dem Auge zu verlieren. Wie heißt es so schön: Hinterher ist man immer gescheiter, was jedoch niemand daran hindert, baldmöglic­hst eine bessere Lösung zu finden.

Augsburg Einzug in dieses Gremium erreichen können. Es scheint mittlerwei­le zum guten Ton zu gehören, nach einer verlorenen Abstimmung oder verletzten Eitelkeite­n die Partei zu wechseln oder zu verlassen. Peinlich! Der Partei kann man nur Mut machen, denn die Ergebnisse der Augsburger Linksparte­i mit ihrem „neuen Gesicht“Hintermayr zeigen: Sie kann es auch ohne Süßmair. Doch, vielleicht ist Hintermayr ja schon der Nächste, der das Weite sucht. Dann kommt der Nächste. Möglich ist in Augsburg alles. Verlässlic­h nichts. Augsburg vor dem Bahnhof. Und das Theater wäre dann kein Problem.

Dasing

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