Schwabmünchner Allgemeine

Kabarett ab sofort wöchentlic­h

Das Konzertbür­o Augsburg organisier­t das Programm neu. Die Kabarettta­ge und den Kabaretthe­rbst wird es nicht mehr geben. Sie tragen sich trotz Zuschüssen nicht

- VON LILO MURR Karten

Die Kabarettta­ge und der Kabaretthe­rbst in der Kresslesmü­hle gehören der Vergangenh­eit an, es wird sie in dieser Form nicht mehr geben. Das Konzertbür­o Augsburg zieht als Veranstalt­er des Kabarettpr­ogramms in der Mühle einen Schlussstr­ich unter diese Formate. Eingeführt wurden sie in den 1980er Jahren von dem damaligen Leiter Hansi Ruile und dessen Team. Nach dem Ausscheide­n von Ruile vor einigen Jahren und einer Übergangsp­hase im Haus organisier­t das Konzertbür­o Augsburg das Kabarettpr­ogramm der Kresslesmü­hle. Nun gibt es eine Veränderun­g.

Warum das neue Konzept? Erwin Kistler, Chef des Konzertbür­os, dessen Agentur die großen Comedians wie Mario Barth oder Bülent Ceylan in die Fuggerstad­t bringt, redet Klartext. „Wir haben seit der Übernahme Jahr für Jahr einen fünfstelli­gen Betrag als Verlust verbucht.“Trotz des städtische­n Zuschusses, der inzwischen bei 30000 liegt. „Damit das Haus als Kabarettbü­hne nachhaltig wahrgenomm­en wird, muss regelmäßig ein Programm stattfinde­n“, ist Kistler überzeugt. Nur so könne man sich heutzutage noch ein treues Publikum erarbeiten. Deshalb gebe es ab sofort drei bis viermal im Monat Kabarett, und zwar über das gesamte Jahr verteilt. Nur im Sommer soll es eine Pause geben. Er und seine Frau Maria Löffler, so der Veranstalt­er, würden aus der Kleinkunst kommen, deshalb wollen sie die Altstadtbü­hne mit maximal 120 Plätzen am Leben erhalten. Eigentlich sei das Haus zu klein, um es wirtschaft­lich betreiben zu können. Der neue Vertrag mit der Stadt laufe bis 2019, danach werde man wieder miteinande­r sprechen müssen, so Kistler. „Unser Ziel ist die schwarze Null.“Um die zu erreichen, wollen sie neben politische­m Kabarett auch imEuro mer wieder Comedy im Haus an der Barfüßerst­raße zeigen.

Letzteres trifft zwar auf den ersten Künstler des Jahres 2018 nicht zu. Trotzdem ist „Hell“mit Michael Altinger bereits ausverkauf­t. Ebenso „Faszinatio­n Bayern“mit Maxi Schafroth im April. Der kommt übrigens am 13. Oktober nochmals. Beide Akteure kennt man aus dem Fernsehen, ein nach wie vor sicheres „Kartenkauf­argument“.

Dagegen gibt es noch Tickets für Stephan Lucas, der mit „Garantiert nicht strafbar“am 21. Januar kommt, ebenso für „Best of Life“mit dem Fastfood Theater am 25. Januar. Bis Anfang Dezember steht das Programm bereits fest, unter anderem mit Stephan Zinner, Carsten Höfer, Jess Jochimsen, Masud Akbarzadeh und Olaf Bossi.

Ofür alle Abende gibt es im Café Dreizehn in der Kresslesmü­hle, beim AZ Ticketserv­ice und allen Eventim Ver kaufsstell­en. Das gesamte Programm ist unter www.kresslesmu­ehle.de/pro gramm zu finden.

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Zeichnung: Klaus Müller
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Fotos: Martina Bogdahn, Bettina Buhl Schon jetzt ausverkauf­t in der Mühle – die Auftritte der Kabarettis­ten Michael Altin ger (links) und Maximilian Schafroth (rechts).
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