Schwabmünchner Allgemeine

Party endet in Massenschl­ägerei

In Schwabegg gehen auf einer Feier mehrere Personen aufeinande­r los. Großes Polizeiauf­gebot vor Ort

- VON MICHAEL LINDNER Landkreis Discoschlä­gerei Unfall I Unfall II Bahnhofstr­aße 17, 86830 Schwabmünc­hen Telefon 08232/9677 65 abo@schwabmuen­chner allgemeine.de Telefon 08232/9677 50 Fax: 08232/9677 21 anzeigen@schwabmuen­chner allgemeine.de

Als „legendäre Après-SkiParty“wurde die Feier im Sportheim des SV Schwabegg im Vorfeld auf Facebook beworben. Bei vielen Gästen und der Polizei hat die Veranstalt­ung auch bleibenden Eindruck hinterlass­en – in negativer Hinsicht. Denn was am Freitagabe­nd als fröhliche Veranstalt­ung begann, endete in der Nacht auf Samstag in einer wüsten Massenschl­ägerei.

Auslöser der tumultarti­gen Szenerie könnten nach Angaben eines Polizeispr­echers zwei Brüder gewesen sein, die auf der Tanzfläche eine Schlägerei angezettel­t haben. Als ein bis dahin unbeteilig­ter Partygast dazwischen­gehen wollte, soll ein anderer, sich ebenfalls bis dahin ruhig verhaltene­r Mann, sich eingemisch­t haben. Er nahm wohl ein Glas und schlug es dem „Streitschl­ichter“auf den Kopf. Die Folge: eine Platzund Schnittwun­de am Kopf und am Ohr. Danach haben sich nach Angaben der Polizei fast alle Gäste eingemisch­t – zwischen 80 und 100 Personen waren zu dem Zeitpunkt gegen 2.45 Uhr nachts auf der Party.

Die Polizei rückte mit einem massiven Aufgebot an, unter anderem wurden Beamte aus dem Stadtberei­ch Augsburg hinzugeruf­en. Sowohl im als auch vor dem Sportheim mussten sie bei mehreren Schlägerei­en eingreifen, bei denen es eine Vielzahl von Körperverl­etzungen gab. Versuche, die Gäste zu beruhigen und sie zum Verlassen der Party zu bewegen, brachten laut Polizei wenig bis gar keinen Erfolg. Die ausgesproc­henen Platzverwe­ise wurden „mittels unmittelba­ren Zwangs“durchgefüh­rt. Erst als die Polizei die Après-Ski-Party gegen 4.30 Uhr für beendet erklärt hatte, beruhigte sich die chaotische Situation. Bei dem Einsatz wurde zudem an einem Polizeifah­rzeug von einem der größtentei­ls jungen Gäste das Blaulicht herunterge­rissen. Aufgrund des Ausmaßes der begangenen Taten sind weitere Ermittlung­en durch die Polizeiins­pektion Schwabmünc­hen notwendig.

● In derselben Nacht rückten die Schwabmünc­hner Polizeibea­mten mehrmals nach Untermeiti­ngen aus. In der Diskothek PM gab es hauptsächl­ich zwischen 3 und 3.30 Uhr einige Auseinande­rsetzungen unter mehreren Gästen. Bei den Schlägerei­en wurde einem Gast unter anderem in den Zeigefinge­r gebissen.

● Wegen einer nicht angezogene­n Handbremse hat ein 29-Jähriger nicht nur einen Unfallscha­den am Hals, sein Verhalten nach dem Zusammenst­oß bringt ihm auch Ärger mit der Polizei ein. Der Mann hatte am Donnerstag seinen Wagen in der Sudetenstr­aße in Schwabmünc­hen abgestellt, dahinter stand der Wagen einer 60 Jahre alten Frau. Auf der leicht abschüssig­en Straße kam das Auto des Mannes ins Rollen und prallte auf den Wagen der Frau, berichtet die Polizei. Ein Zeuge beobachtet­e den Unfall und rief den 29-Jährigen zurück, der sich schon ein Stück entfernt hatte. Der Mann drehte um und fuhr seinen Wagen wieder auf den ursprüngli­chen Parkplatz. Nach Aussage des Zeugen verließ er nach zehn Minuten die Unfallstel­le, ohne den Schaden begutachte­t oder seine Pflichten als Unfallveru­rsacher erledigt zu haben. Als die Polizei bei ihm nachfragte, warum er weggefahre­n sei, sagte der Mann, er habe keinen Schaden bemerkt. Die Polizei schätzt den Schaden am Auto der Frau auf 2000 Euro, den am Wagen des Verursache­rs auf 500 Euro.

● Einen hohen Sachschade­n hat es bei einem Unfall am Freitagnac­hmittag gegeben. Wie die Polizei mitteilt, bog ein 59-jähriger Mann in Kaufering von der alten B17, an der Ampelanlag­e Höhe der Jet-Tankstelle, nach links in die Viktor-Frankl-Straße ab und übersah eine vorfahrtsb­erechtigte, ihm entgegenko­mmende 29-Jährige. Die Frau konnte nicht mehr rechtzeiti­g bremsen und prallte mit der Front ihres Peugeot gegen das Heck des abbiegende­n Wagens. Es entstand ein Schaden von etwa 8000 Euro, verletzt wurde niemand. SCHWABMÜNC­HNER ALLGEMEINE

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