Schwabmünchner Allgemeine

Stehen die Projekte unter einem guten Stern?

Mit den positiven Neuigkeite­n in Sachen Baumaßnahm­en tut man sich in Königsbrun­n derzeit schwer. Mit dem Start von Schulsanie­rungen und Kreisverke­hrbau wird es 2018 eng. Doch es gibt auch gute Nachrichte­n

- VON ADRIAN BAUER Königsbrun­n

Volles Haus im Rathaus – das ist beim Neujahrsem­pfang der Stadt Königsbrun­n gute Tradition. Im vergangene­n Jahr wurde die Veranstalt­ung durch den Auftakt ins Jubiläumsj­ahr in der Willi-Oppenlände­r-Halle ersetzt, diesmal war Bürgermeis­ter Franz Feigl wieder Gastgeber im eigenen Haus. In seiner Rede ging er auf Änderungen in der großen Politik ebenso ein, wie auf die Vorhaben in der Stadt selbst. Dabei wurde vor allem eines deutlich: Ein Bauprojekt durchzuzie­hen wird nicht einfacher.

Fertig werden in diesem Jahr zahlreiche Bauprojekt­e der GWG, mit denen mehr als 100 neue Wohnungen entstehen, darunter viele geförderte Wohnungen mit günstigen Mieten. Ein weiteres Bauprojekt soll auf dem Grundstück neben der Sparkasse im Zentrum entstehen. Das werde allerdings seine Zeit dauern, sagte Feigl: „Wenn im Frühjahr der Stadtrat die entspreche­nden Weichen stellt, können die Planungen beginnen und die Bebauung bis zum Jahr 2022 abgeschlos­sen werden.“Eine sehr lange Zeit für den Geschmack des Bürgermeis­ters. Angesichts all der Vorschrift­en sei ein „unerträgli­ches Bürokratie­maß“erreicht.

Auch beim Thema Kreisverke­hr an der Königsalle­e könnte Ungemach drohen. Der Plan wurde im Herbst verabschie­det. Ob die Genehmigun­g der Regierung von Schwaben noch rechtzeiti­g kommt, um für dieses Jahr ein Bauunterne­hmen zu finden, ist derzeit fraglich. Bei den Sanierunge­n der Grundschul­en Nord und Süd hatte der Bürgermeis­ter schon damit gerechnet, dass erst 2019 die Bagger anrücken können. Dies hat sich bestätigt: Bei der Stadt rechnet man damit, im Sommer oder Herbst grünes Licht aus Augsburg für die Ausschreib­ungen zu bekommen.

2018 laufen Voruntersu­chungen für die großen Projekte in der Stadt. Untersucht werde „wie viel Sauna und Schwimmen in Königsbrun­n trotz der Konkurrenz­angebote im nächsten Umfeld zukunftstr­ächtig und betriebswi­rtschaftli­ch darstellba­r“sind, sagte Feigl. Schwimmunt­erricht gibt es derzeit wieder im Gymnasiums­bad, die Vereine können in diesen Tagen wieder ins Wasser und für die Öffentlich­keit wird es voraussich­tlich Mitte Februar Schwimmzei­ten geben. Feigl dankte Landrat Martin Sailer für die gute Zusammenar­beit bei diesen und vielen anderen Themen.

Erstellt wird in diesem Jahr ein integriert­es Stadtentwi­cklungskon­zept, um in Zukunft Zugriff auf mehr Fördertöpf­e zu bekommen. Die Sanierung der Kindertage­sstätte St. Michael kann in diesem Jahr losgehen, der Bedarf für eine weitere Kita wird zudem geprüft. Außerdem sucht die Stadt einen Standort für einen neuen, zentralen Wert- der sowohl die St.-Johannes-Straße entlasten und auch mehr Komfort für die Bürger bieten soll. Im Hintergrun­d laufen zudem weitere Detailplan­ungen für die Trasse der Straßenbah­n.

Ein großes Ziel gab der Bürgermeis­ter für den Umbau der Bürgermeis­ter-Wohlfarth-Straße aus: Bis Ende 2018 soll die Genehmigun­g für die Umgestaltu­ng eingereich­t werden. Vorangetri­eben werden die Baugebiete. An der Raber Straße hat der Stadtrat vor Weihnachte­n Aufstellun­gsbeschlüs­se für zwei Gebiete gefasst. Die Verhandlun­gen zwischen Anger- und Zeißstraße am Ilsesee gehen in eine entscheide­nde Phase. Ermittelt werden auch die Grundlagen für einen Bürgersaal. Feigl brachte zudem die Idee auf, in Königsbrun­n ein Landkreism­useum zu schaffen.

Beim Thema Straßenaus­baubeistof­fhof, träge schauen die Königsbrun­ner gespannt nach München, ob die Beiträge tatsächlic­h abgeschaff­t werden und wie die Rechtslage geändert wird, sagte Feigl mit Blick auf die vier anwesenden Abgeordnet­en Carolina Trautner, Christine Kamm, Johann Häusler und Herbert Woerlein. Man werde sicherheit­shalber in jedem Fall weiter prüfen, wie sich die wiederkehr­enden Beiträge im Stadtgebie­t auswirken würden.

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Fotos: Adrian Bauer Eine Gruppe Sternsinge­r eröffnete den Königsbrun­ner Neujahrsem­pfang am Dreikönigs­tag
 ??  ?? Volles Haus im Rathaus Foyer beim Neujahrsem­pfang der Stadt Königsbrun­n. Neben zahlreiche­n Neuigkeite­n gab es dabei auch jede Menge Zeit für Gespräche.
Volles Haus im Rathaus Foyer beim Neujahrsem­pfang der Stadt Königsbrun­n. Neben zahlreiche­n Neuigkeite­n gab es dabei auch jede Menge Zeit für Gespräche.

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