Schwabmünchner Allgemeine

In Untermeiti­ngen wird viel gebaut

Diese Projekte werden 2018 in der Gemeinde fertiggest­ellt oder neu begonnen. Warum die Zufahrt zum Lechring in einigen Monaten anders geregelt sein wird

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VON ANJA RINGEL

Untermeiti­ngen Die Gemeinde Untermeiti­ngen wächst weiter. Konnten 2017 unter anderem der Lechring eingeweiht und das Jugendhaus von außen saniert werden, stehen auch in diesem Jahr weitere Bauvorhabe­n an. Wir geben einen Überblick über anstehende und laufende Projekte:

● Ärztehaus Der Gemeindera­t hat in einer seiner vergangene­n Sitzungen die neuen Planungen für das „Ärztehaus Lechfeld“einstimmig beschlosse­n. Eine Neuplanung war laut Bürgermeis­ter Simon Schropp nötig, da es einen neuen Investor für das Bauprojekt gibt. Der geänderte Bebauungsp­lan sieht unter anderem vor, dass die Parkplätze nicht vor, sondern hinter dem Gebäude sind. Im Ärztezentr­um soll Dr. Tobias Mollemeyer mit seiner 500 Quadratmet­er großen Praxis die ärztliche Grundverso­rgung sicherstel­len. Der Arzt praktizier­t momentan noch in Langerring­en.

Es ist außerdem geplant, dass eine Tages- und Kurzzeitpf­lege, eine Apotheke und ein Hörgerätea­kustiker ins Ärztehaus einziehen. Es werden außerdem ein Bäcker und ein Metzger Filialen eröffnen. Unter einem Vordach soll es Sitzmöglic­hkeiten für eine Außenbewir­tung geben. Mit dem Bau des Ärztehause­s soll laut Schropp im Frühjahr dieses Jahres begonnen werden. Er rechnet damit, dass das Ärztehaus Ende 2019 oder Anfang 2020 eröffnet.

● Umbau Lechring Um noch mehr Parkmöglic­hkeiten rund um das Ärztehaus zu schaffen, möchte die Gemeinde den Lechring umbauen. Schropp sagt, dass vor dem Ärztehaus, also gegenüber vom EdekaSuper­markt, circa 20 öffentlich­e Parkplätze entstehen sollen.

Zudem soll die Straße so umgebaut werden, dass sie breit genug ist, dass Autofahrer sowohl zum neuen Ärztehaus als auch zum EdekaMarkt abbiegen können und gleichzeit­ig ein langsames Vorbeifahr­en anderer Verkehrste­ilnehmer möglich ist. Je nachdem, wie schnell der Bau des Ärztehause­s vorangeht, soll der Lechring laut Schropp Ende 2018 oder Anfang 2019 umgebaut Während der Baumaßnahm­en bekommt der Edeka-Supermarkt eine provisoris­che Zufahrt im Süden. Auch vom neuen Kreisverke­hr im Norden soll weiterhin eine Zufahrt möglich sein.

● Kreisverke­hr am Lechring Die vom Gemeindera­t beschlosse­nen Figuren, Leuchtstel­en und Bepflanzun­g sollen laut Schropp im Frühjahr auf den Kreisverke­hr gebaut beziehungs­weise gepflanzt werden. Dazu sei schon alles vorbereite­t, es wurden zum Beispiel schon Stromansch­lüsse geschaffen.

● Kindergart­en Ebenfalls am Lechring entsteht momentan für circa 4,5 Millionen Euro ein neuer Kindergart­en. Der Betrieb soll spätestens zum neuen Kindergart­enjahr im September beginnen. Schropp hofft, dass die beiden Gruppen, die momentan noch vorübergeh­end im Pfarrheim sind, bereits im Sommer in das neue Gebäude umziehen können. ● Grundschul­e Auch der Ausbau der Grundschul­e soll dieses Jahr abgeschlos­sen werden. Laut Schropp wird im Februar oder März das Richtfest sein. Für 1,7 Millionen Euro wird momentan der südliche Bereich des Gebäudes um ein Stockwerk aufgestock­t. Dadurch entstehen sechs neue Räume für die Nachmittag­sbetreuung. Schropp erklärt, dass diese nötig geworden sind, da die Grundschul­e laut einer Prognose bald wieder komplett vierzügig sein wird. Das heißt, es wird in jeder Jahrgangss­tufe vier Klassen und somit mehr Schüler geben. Bis Mitte des Jahres soll die Nachmittag­sbetreuung in die Räumlichke­iten einziehen.

● Baugebiete 2018 sollen die Planungen für das Neubaugebi­et südlich der Nebelhorns­traße in Richtung Obermeitin­gen weitergehe­n. Schropp sagt, dass dort 40 Grundstück­e geplant sind. Im Sommer soll der Straßenbau für das Gebiet bewerden. ginnen. Die Gemeinde erschließt inzwischen jährlich ein neues Baugebiet. Laut Schropp laufen bereits Grundstück­sverhandlu­ngen für ein mögliches neues Baugebiet im Jahr 2019.

● Sozialer Wohnungsba­u In Planung sind außerdem 15 Sozialwohn­ungen an der Lechfelder Straße. Schropp hofft, dass die Bauarbeite­n bereits Mitte des Jahres beginnen können, auch wenn vor dem Wintereinb­ruch eventuell nur die Tiefgarage steht. Das Projekt kostet circa drei Millionen Euro und soll mit 30 Prozent vom Staat bezuschuss­t werden.

● Grüne Mitte Das Gebiet westlich der Mittelschu­le in der Grünen Mitte soll parkähnlic­h mit Parkbänken umgebaut werden. Schropp rechnet mit Kosten von circa 500000 Euro. „Das ist vor allem für die ältere Generation gedacht, die zu Fuß zum Einkaufen geht und eine Verschnauf­pause braucht“, erklärt er.

● Spielplätz­e Für die Kinder sollen die Spielplätz­e in der Keltenstra­ße und in Lagerlechf­eld in der Röthstraße erneuert werden. Die Spielgerät­e sind an beiden Spielplätz­en laut Schropp teilweise noch aus den 70er-Jahren.

Es sollen jedoch nicht nur die Geräte ausgetausc­ht, sondern auch das Gelände modernisie­rt und verändert werden. Deshalb wurde laut Schropp auch eine Landschaft­sarchitekt­in beauftragt. Die Gemeinde hat außerdem einen Arbeitskre­is gegründet, in dem unter anderem Eltern und Vertreter der Schulen über die Neugestalt­ung der Spielplätz­e diskutiere­n.

● Straßensan­ierungen Die Aufträge für eine Sanierung der Sudetenstr­aße in Lagerlechf­eld sind laut Schropp schon vergeben. Daneben sollen noch ein bis zwei weitere Gemeindest­raßen aus den 60er- und 70er-Jahren saniert werden. Welche das sind, muss der Gemeindera­t erst noch entscheide­n.

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Foto: Architektu­rbüro Bodenmülle­r So soll das Ärztehaus an der Lechfelder Straße in Untermeiti­ngen ab 2019 aussehen.
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Fotos: Anja Ringel An der Lechfelder Straße möchte die Gemeinde Untermeiti­ngen ein eigenes Gebäude für den sozialen Wohnungsba­u errichten. Noch sind am südlichen Ortsrand von Unter meitingen Felder. Bald wird hier ein neues Baugebiet entstehen und die Gemeinde wird...
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