Schwabmünchner Allgemeine

Da kochen die Emotionen hoch

Trotz der Niederlage gegen die Wölfe sind die Königsbrun­ner obenauf

- Königsbrun­n Tore Strafminut­en

Mit 0:4 verliert der EHC Königsbrun­n sein Heimspiel gegen die Bad Kissinger Wölfe. Dabei war es gegen die internatio­nal sehr stark besetzten Gäste lange Zeit eine Partie auf Augenhöhe, ehe die Unterfrank­en das Spiel für sich entscheide­n konnten.

Coach Fabio Carciola musste vor der Partie auf zwei Leistungst­räger verzichten: Defensivch­ef Marc Streicher (Verletzung) und Matthias Forster (Magen-Darm-Infekt). Doch auch die Gäste hatten einen Ausfall zu beklagen, so konnte Verteidige­r Marc Hemmrich nicht mitspielen, da unter anderem seine Ausrüstung vergessen wurde.

Die 417 Zuschauer sahen von Anfang an eine sehenswert­e Begegnung zweier starker Landesligi­sten. Der EHC startete gut in die Partie, verpasste es aber, Tore zu erzielen. Die Gäste standen zunächst defensiv stark und störten immer wieder die Königsbrun­ner Bemühungen. Mit der Zeit fanden die passsicher­en Bad Kissinger immer besser in die Partie und kamen dann durch das Tor des russischen Neuzugangs Alexei Zaitsev in Führung.

Der EHC versuchte nun bis Drittelend­e alles, um den Ausgleich zu erzielen, scheiterte aber immer wieder am herausrage­nden Gästegoali­e Donatas Zukovas.

Auch nach dem Pausentee blieb Bad Kissingen am Drücker und erspielte sich gute Möglichkei­ten. Doch auch Königsbrun­ns Keeper Kring zeigte eine Klassepart­ie und vereitelte weitere Tore der Wölfe. In der 26. Spielminut­e trafen die Gäste aber erneut, nachdem sich der EHC kurz zuvor eine Strafzeit eingefange­n hatte. Zwar waren die Brunnenstä­dter während des Tores komplett, hatten aber ihre Ordnung noch nicht gefunden und wurden dafür von den Wölfen bestraft.

Doch der EHC steckte keineswegs auf und hatte nur Minuten später zwei Großchance­n, aber nicht das Glück des Tüchtigen. Die Gäste machten es besser und wussten ihre Chancen zu nutzen. So legte Zaitsev kurz vor der Pause zum 0:3-Drittelend­stand nach.

Im letzten Spielabsch­nitt gaben die Brunnenstä­dter nochmals alles, zeigten großen Einsatz und Kampfgeist. Doch die Mannschaft fing sich nicht und handelte sich unnötige Strafzeite­n ein. Die Gäste spielten die letzten Minuten gekonnt herunter und waren nochmals erfolgreic­h, als der EHC-Coach Torwart Markus Kring zugunsten eines weiteren Angreifers vom Eis war. Sechs Sekunden vor Schluss schoss Brett Wur in das leere Königsbrun­ner Tor ein und sorgte so für den 0:4Endstand.

Der EHC verliert somit verdient nach großem Kampf sein Heimspiel gegen clever agierende Gäste. Das Ergebnis fiel aber um ein, zwei Treffer zu hoch aus. Trotzdem bleibt Königsbrun­n auf dem so wichtigen fünften Platz und kann nun entspannt den letzten beiden Auswärtspa­rtien entgegense­hen.

EHC-Coach Fabio Carciola weiß um die Ursachen für die Niederlage: „Es war bis zum Ende ein enges Spiel, wir haben erst nach dem 2:0 wirklich begonnen, Eishockey zu spielen. Jetzt auf diesem Niveau ist das aber zu wenig, der Gegner hat das besser gemacht. Wir kamen zwar zu unseren Chancen, Bad Kissingen hat aber die Tore erzielt und somit verdient gewonnen.“

0:1 Zaitsev (13.), 0:2 Nold (Zeivald, Masel) (27.), 0:3 Zaitsev (Wur, Eiren schmalz) (37.), 0:4 Wur (Cypas, Larsson) (60.)

EHC Königsbrun­n 18, EC Bad Kissingen 16 + 20

Zuschauer 417

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Foto: Horst Plate Auch wenn es bei der Partie zwischen dem EHC Königsbrun­n und den Bad Kissinger Wölfen zu Handgreifl­ichkeiten kam, durfte das Spiel als relativ fair bezeichnet werden.

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