Gomez im Glück
Der Stürmer hat maßgeblichen Anteil am Stuttgarter Sieg gegen Berlin
Nach dem Happy End bei seinem nahezu perfekten VfBComeback hielt sich Mario Gomez höflich zurück. Seine eigene Leistung sei doch „vollkommen egal“. Über seinen Auftritt redete er kaum, andere dafür umso mehr. Der Heimkehrer hatte gleich beim glücklichen 1:0 über Hertha BSC Argumente geliefert, dass sich die Hoffnung der Stuttgarter, mit ihm einen Nichtabstiegsgaranten gewonnen zu haben, erfüllen könnte. „Es gibt überhaupt keine Zweifel: Mario Gomez wird uns in der Rückrunde entscheidend weiterhelfen. Er wird ein wesentlicher Faktor sein“, sagte VfB-Sportvorstand Michael Reschke.
Bei seinem Comeback für die Schwaben nach 3157 Tagen hatte sich Gomez an eine filmreife Dramaturgie gehalten. Auch ohne eigenen Treffer übernahm er die Hauptrolle und wurde gleich wieder zum gefeierten Spieler. Der 71-malige Nationalspieler setzte Berlins Verteidiger Niklas Stark unter Druck, als der Hertha-Profi den Ball im Fallen ins eigene Netz lupfte (78.). Gomez jubelte, der Stadionsprecher rief ihn als Torschützen aus.
„Ich habe schon abgeschaltet und gedacht: Rot, Elfmeter“, schilderte der Protagonist die entscheidende Szene, als er sich von Stark gefoult fühlte. „Gnädigerweise hat ihn dann der Hertha-Spieler reingemacht.“
1:0 N. Stark (78./Eigentor) Zuschau 57 181