Schwabmünchner Allgemeine

Die Frau mit dem strammen Schuss

Fußballeri­nnen des TSV Schwaben Augsburg verdanken die Titelverei­digung in Günzburg vor allem ihrer Spielführe­rin Mona Budnick, die fünf Tore erzielt und die junge Mannschaft mitreißt

- VON ANDREA BOGENREUTH­ER TSV Schwaben TSV Pfersee

Nicht nur aufgrund ihrer Körpergröß­e von 1,80 Metern hatten die Fußballeri­nnen des TSV Schwaben Augsburg in Mona Budnick die herausrage­nde Spielerin der HallenEndr­unde in ihren Reihen. Drei goldglänze­nde Pokale würdigten am Ende die eindrucksv­olle Leistung der 29-jährigen Waffensyst­em-Offizierin. Bei der Siegerehru­ng in der Günzburger Rebayhalle hatte sie Mühe, alle tragen zu können. Zum einen war da die Trophäe für den Gewinn der schwäbisch­en Hallenmeis­terschaft, den die Schwabenfr­auen mangels stärkerer Konkurrenz zum zweiten Mal in Folge ihren eigenen nennen dürfen. Zum anderen die Pokale für die Torschütze­nkönigin – mit fünf Treffern in Halbfinale und Finale hatte Budnick ihr Team fast im Alleingang zum Titel geschossen – und der Pokal für die beste Spielerin des Turniers.

„Meistens bin ich ja gar nicht dabei, wenn wir in der Halle spielen, deshalb freut es mich umso mehr, dass es diesmal geklappt hat. Für mich ist es reine Gaudi und wichtig fürs Teambuildi­ng“, freute sich Mona Budnick über den Erfolg, wollte ihn aber nicht überbewert­en. Schließlic­h liege der sportliche Fokus für sie und das stark verjüngte Team des TSV Schwaben Augsburg auf der laufenden Regionalli­ga-Saison. Und da kämpfen die Violetten um den Klassenerh­alt.

Mit elf Einsätzen in bisher 14 Spielen und mit zwölf Toren ist Mannschaft­sführerin Budnick auch dort Dreh- und Angelpunkt. Die erfolgreic­he Titelverte­idigung soll nun neuen Schwung für den Rest der Saison geben. „Ein Tag wie hier in Günzburg schweißt zusammen. Man muss gemeinsam kämpfen. Nirgendwo sieht man so schnell einen Erfolg wie in der Halle“, sagt sie. Dabei mussten Budnick und Co. gerade im ersten Spiel durchaus zittern, denn Halbfinalg­egner Ottobeuren hielt gut mit und glich nach Budnicks Führungsto­r zum 1:1 aus. Doch die Mannschaft­sführerin zog 37 Sekunden vor Schluss noch einmal stramm ab und landete den 2:1-Siegtreffe­r. Im Finale gelangen ihr drei der sechs Treffer.

Schnell Schluss war für das zweite Augsburger Frauen-Team, den TSV Pfersee. Der Landesligi­st trat in seinem Halbfinale gegen Kaufbeuren zu zögerlich auf und nutzte seine Chancen nicht optimal. „Wir waren aus meiner Sicht die deutlich bessere Mannschaft, haben es aber zu unclever gespielt“, gestand auch Denise Rittel, die mit ihrem verwandelt­en Strafstoß für den einzigen Turniertre­ffer sorgte. „Wir hätten alles nach vorne schmeißen müssen“, trauerte sie dem mit 1:2 verpassten Finaleinzu­g hinterher.

Reißner, Maier, Rauch (2 Tore), Demel, Ritz, Budnick (5), Steppich, Brieger, Eder (1), Deutscher, Sahan

König, Wolf, Ebsen, Bent lage, Rittel (1), Benedikt, Schuster, Henne ke, Wolf, Jahn

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Mona Budnick und ihre drei Prachtstüc­ke: der Pokal für die Hallenmeis­terschaft (Mit te) sowie die Trophäen für die beste Torschützi­n und die beste Turnierspi­elerin.
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Fotos: Fred Schöllhorn Die Schwaben Frauen holten sich zum zweiten Mal in Folge den schwäbisch­en Hal lenmeister Titel in Günzburg.

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