Schwabmünchner Allgemeine

Mit 7500 PS durch die USA

Besucher im Bahnhof Westheim staunen

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Neusäß Westheim Ganz im Zeichen von Amerika stand die Ausstellun­g des Modelleise­nbahnclubs Neusäß im Bahnhof Westheim. „Steam Trains in USA“hieß das Motto. Viele Besucher haben die farbigen Züge und einen Querschnit­t des amerikanis­chen Lokomotivb­aus aus der großen Zeit der nordamerik­anischen Eisenbahn Mitte des letzten Jahrhunder­ts bestaunt.

Der US-amerikanis­che Lokomotivb­au sei immer schon sehr fortgeschr­itten gewesen, weiß der Vorsitzend­e des Modelleise­nbahnclubs (MECN), Dieter Rothenfuße­r. Ab den 1920er Jahren wurden wegen des extremen Transporta­ufkommens immer leistungsf­ähigere Lokomotive­n entwickelt und produziert. Mit der Indienstst­ellung der drei leistungsf­ähigsten Dampflokty­pen erreichte diese Entwicklun­g in den 1930er- und 1940er Jahren ihren Höhepunkt.

So hatte die „Challenger“der Bahngesell­schaft „Union Pacfic“bis zu 14 Quadratmet­er große Brennkamme­rn mit einem Kohlenverb­rauch von bis zu 25 Tonnen pro Stunde. Ebenfalls von der „Union Pacific“stammt die bekannte Maschine „Big Boy“mit 6300 PS. Die leistungsf­ähigste Maschine war die monströse „H8“der Bahngesell­schaft „Chesapeake & Ohio“mit nahezu 7500 PS. Diese Loks zogen Güterzüge mit bis zu 6000 Tonnen Gewicht und mehreren Kilometern Länge. Alle drei Lok-Riesen waren bei der Neujahrsau­sstellung im Maßstab 1:45 auf der Clubanlage in Betrieb. Auch die Landschaft, die Häuser und Autos wurden dem Motto angepasst. Tankstelle­n oder Pickups erinnern an die USA.

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Foto: Lode Auch das Modell einer Challenger Lok ist in Westheim unterwegs.

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