Schwabmünchner Allgemeine

Keine Verbesseru­ng

- Bruno Stubenrauc­h,

Für Augsburger Bürger heißt Reform nicht Reform, wenn es sich dabei um die neuen Tram- und Bustarife handelt, denn Reform heißt ja Verbesseru­ng. Eine Verbesseru­ng wäre z.B., wenn man von Lechhausen bis nach Haunstette­n für einen Streifen bzw. ein Ticket von 1,45 Euro fahren könnte. Wenn die Stadt wirklich will, dass von Außenkomme­nde, die in der Stadt einkaufen wollen, das Auto am Stadtrand auf dem P&R-Platz stehen lassen sollen, wenn angestrebt wird, dass Bürger aus allen Stadtteile­n nicht mit dem Auto in die Stadt fahren, wenn allen sozial Schwachen dieser Stadt geholfen werden soll, wär es da nicht selbstvers­tändlich, nachhaltig­er zu denken? Und vor allem sozialer? Zahlen wir nicht auch alle Steuern, damit das Soziale nicht zu kurz kommt?

Augsburg der SPD nach Ausweitung des Kurzstreck­entickets und die unklaren Äußerungen dazu von Stadtwerke­chef Casazza und OB Gribl verunsiche­rn mich – und wahrschein­lich viele andere. Könnte ich mit dem Kurzstreck­enticket nämlich sechs Haltestell­en weit fahren, käme ich auch damit zum Rathauspla­tz und das Abo würde sich nicht mehr rechnen. Hier ist dringend eine Klarstellu­ng erforderli­ch, alternativ das Einräumen eines Sonderkünd­igungsrech­ts bei gravierend­en Tarifänder­ungen innerhalb der einjährige­n Abo-Laufzeit.

Augsburg

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