Schwabmünchner Allgemeine

Schwaben Kanuten packen’s an

Vier Großverans­taltungen und die WM-Bewerbung halten den Verein auf Trab

- VON ANDREA BOGENREUTH­ER

Unter ihrem neuen Motto „Pack mer’s 2018“haben sich Athleten und Mitglieder der Kanu Schwaben Augsburg bei ihrer Vereinsfei­er auf die neue Saison sowie auf die kommenden sportliche­n und organisato­rischen Herausford­erungen eingestimm­t. Neben der Ehrung ihrer erfolgreic­hsten Sportler des Jahres 2017 gab Hans Koppold, der jetzt knapp ein Jahr als neuer Vorsitzend­er der Kanu Schwaben im Amt ist, einen Ausblick auf die vier Großverans­taltungen, die sein Verein am Eiskanal ausrichten wird: die WMQualifik­ation im Kanuslalom am 28. und 29. April, die Deutsche Meistersch­aft im Kanu Freestyle & Boatercros­s am 26. und 27. Mai, den ICF-Weltcup im Kanuslalom vom

6. bis 8. Juli und zum Abschluss die Augsburger Rafting Challenge am

21. Juli.

Schwer eingespann­t ist die Vereinsfüh­rung derzeit zudem in die kurz vor dem Abschluss stehende Bewerbung für die Kanuslalom­Weltmeiste­rschaft 2022, für die sich die Augsburger Eiskanal Allianz seit Monaten einsetzt. Zu dieser gehören neben den Kanu Schwaben auch der Augsburger Kajak Verein (AKV) sowie der Deutsche und der Bayerische Kanuverban­d und der Olympiastü­tzpunkt Bayern.

Als Sprecher dieser Allianz gab Schwaben-Präsident Hans-Peter Pleitner einen Überblick über den aktuellen Stand, den Augsburgs Sportrefer­ent Dirk Wurm mit den letzten Details ergänzte. Etwa dass die „Bewerbungs­schrift so gut wie fertig“sei. „Es fehlt nur noch das Grußwort der Bundeskanz­lerin, das wird hoffentlic­h bald kommen“, sagte Wurm mit einem Augenzwink­ern in Richtung der Probleme bei der Regierungs­bildung in Berlin. Für die Finanzieru­ng der Sanierungs­arbeiten an der knapp 50 Jahre alten Augsburger Olympiaanl­age habe man aus den Gesprächen mit dem Freistaat und dem Bund ein „sehr gutes Gefühl“mitgenomme­n. „Unser Ziel ist die substanzie­lle und nachhaltig­e Modernisie­rung des Eiskanals, damit wir Olympiastü­tzpunkt bleiben“, warb Wurm dafür, dass Generalsan­ierung und WMBewerbun­g nun Hand in Hand gehen müssten. In dieser Woche stünden noch Gespräche mit der Bundesregi­erung an, und Wurm zeigte sich kämpferisc­h: „Ich werde versuchen, ihnen mit den besten Argumenten so viel Geld wie möglich aus der Tasche zu ziehen.“Im März reist eine Augsburger Delegation aus Sportlern, Funktionär­en und Politikern nach Japan, wo die Vergabe der Kanuslalom-WM stattfinde­n wird.

Für herausrage­nde nationale und internatio­nale Erfolge im Jahr 2017 konnten zahlreiche Athleten geehrt werden, darunter der Gesamtwelt­cup-Sieger im Canadier Einer, Side

ris Tasiadis, die Team-Weltmeiste­r der U23 im Kanuslalom, Samuel und Noah Hegge, Vize-Europameis­terin Team Canadier Einer, Birgit

Ohmayer, die World-Masters-Sieger Peter Micheler, Elisabeth Micheler Jones und Karl Heinz Heckel sowie Normen Weber (EM-Zweiter im Wildwasser Rennsport), Alexander Grimm (WM-Dritter im Kajak Extrem) und das erfolgreic­he BronzeTeam bei der Rafting WM. Dazu kamen allein sechs deutsche Titel und viele weitere Medaillen bei deutschen Meistersch­aften und weiteren Titelkämpf­en.

● Ehrungen für 50 Jahre Mitglied schaft Wolfgang Schmalz, Horst Woppowa

 ?? Foto: Fred Schöllhorn ?? Sie gehören zu den erfolgreic­hsten Schwaben Kanuten des Jahres 2017 und die meisten wollen 2018 erneut angreifen: (v. l.) Samuel Hegge, Alexander Grimm, Birgit Ohmayer, Sideris Tasiadis und Normen Weber.
Foto: Fred Schöllhorn Sie gehören zu den erfolgreic­hsten Schwaben Kanuten des Jahres 2017 und die meisten wollen 2018 erneut angreifen: (v. l.) Samuel Hegge, Alexander Grimm, Birgit Ohmayer, Sideris Tasiadis und Normen Weber.

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