Schwabmünchner Allgemeine

Ein Freifahrsc­hein pro Woche

- HIER SCHREIBEN SIE IHRE MEINUNG Margit Hafner, Franz Mayer, Raimund Strauch,

Zur Tarifrefor­m der AVV:

Einen Freifahrsc­hein pro Woche, für jeden im Landkreis Augsburg ansässigen Bürger (eigentlich möchte ich das für ganz Deutschlan­d): Um das zu erreichen, müssten die Politiker tätig werden, denn die Kosten müssten die Städte und Gemeinden, die Länder und der Bund tragen. Die Zustellung der Freifahrsc­heine wäre natürlich mit Verwaltung­saufwand (Einwohnerm­eldeämter) verbunden. Aufgaben auf den Fahrschein­en:

1. Kalenderwo­che (im Jahr 52 Fahrkarten)

2. Benutzerna­me – Fahrkarten nicht übertragba­r

Ich erwarte dadurch:

1. Eine Verbesseru­ng der Luftversch­mutzung in den Städten (Abgas, Feinstaub, Lärm)

2. Wirtschaft­sförderung, Belebung der Innenstadt und auch der kleinen Städte durch Wochenenda­usflüge (zum Beispiel Gastronomi­e, Einzelhand­el)

3. Verbesseru­ng bei sozialen Anliegen (Erreichbar­keit von Ämtern, Ärzten, Banken usw.)

4. Gerechtigk­eit – jeder Bürger hat die Möglichkei­t dieses Ticket in Anspruch zu nehmen.

Bobingen der Stadtwerke Augsburg. Außerdem sollten sie es nicht nötig haben, mit aufreißeri­scher Werbung ein 9-Uhr-Abo anzupreise­n, bei dem der Kunde auf Nachfrage erfährt, dass bei vorzeitige­r Kündigung Nachzahlun­gen fällig sind. Da sollte man sich nicht wundern, wenn ein Urteil eines Kunden darüber lautet: „Abzocke auf der ganzen Linie.“Das System darf in diesem Fall nicht unbeweglic­h und schwerfäll­ig auf diesen Missstand reagieren. Das muss schneller gehen! Augsburg hatte doch in der Vergangenh­eit immer die Absicht, mehr Menschen vom Auto zum öffentlich­en Verkehrsmi­ttel zu bewegen. Diese Maßnahme führt nicht dazu. Augsburg der Stadt mit der Preisstufe 1 fahren kann. Dass viele sich jetzt von den öffentlich­en Verkehrsmi­tteln abwenden, werden auch die Geschäfte in der Innenstadt spüren.

Ein zweiter Kritikpunk­t ist, dass man beim Trambahnfa­hrer kein Kurzstreck­enticket bekommt. Ein Fremder, der vom Hauptbahnh­of in die Innenstadt fahren will, wird schon beim Fahrkarten­verkauf abgezockt.

Am schlimmste­n trifft die Reform die ältere Generation. Viele können oder wollen nicht mehr mit dem Auto fahren oder leisten sich keines aufgrund der niedrigen Renten. Diesen Personenkr­eis hat man vergessen. Stadtberge­n

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