Statiker prüft Dach von St. Ulrich
Die Kirche bleibt aus Sicherheitsgründen gesperrt
Von außen und auch von innen schaut die St.-UlrichKirche in Königsbrunn ganz normal aus. Die Kirchenbänke stehen weiter und auch das Deckengemälde ist gut zu erkennen. Dennoch ist die Kirche noch bis mindestens Sonntag, 28. Januar, vorsorglich gesperrt. Anfang Januar sind taubeneigroße Putzstücke von der Decke des Chorraums gebrochen. Nun muss überprüft werden, ob die Dachkonstruktion noch sicher ist. Verwaltungsleiterin Maria Grabolus erklärt, dass sich in den kommenden Tagen ein Statiker und ein Stuckateur die Kirchendecke von einer Hebebühne aus genauer anschauen, um zu prüfen, ob Gefahr besteht. Zusätzlich wird die Kirche einer umfassenden Standsicherheitsüberprüfung unterzogen. Dazu seien noch Vorarbeiten nötig, damit der Statiker den Dachstuhl untersuchen kann. Es müssen zum Beispiel Deckbretter im Dachboden angehoben und Teile von der Schüttung entfernt werden, damit der Statiker sich die tragenden Teile der Kirche genauer anschauen kann.
Für die Vorarbeiten wird laut Maria Grabolus ein kleines Außengerüst angebracht. „Erst nach diesen Arbeiten werden wir sehen, ob es ein gravierendes Sicherheitsproblem gibt“, sagt sie. Dann stehe fest, ob die Kirche eingerüstet und saniert werden muss oder ob das Gebäude standsicher ist.
Gottesdienstbesucher der St.-Ulrich-Kirche müssen momentan auf andere Kirchen ausweichen. Die Messen finden zu den gewohnten Zeiten, aber an anderer Stelle statt. Bis jetzt habe es noch keine Beschwerden darüber gegeben, sagt Grabolus. „Unsere Gläubigen sind daran gewöhnt, auch in andere Pfarreien auszuweichen.“
ODie Messen sind am Sonntag, 9.30 Uhr, in Maria unterm Kreuz und um 19 Uhr in Zur Göttlichen Vorsehung.