Schwabmünchner Allgemeine

Jetzt heißt es voll loslegen

Heute startet der EHC Königsbrun­n in die Aufstiegsr­unde. Es kommt ein harter Brocken

- Königsbrun­n

Der EHC Königsbrun­n startet an diesem Wochenende in die Aufstiegsr­unde zur Bayernliga. Erster kniffliger Gegner sind am Freitag ab 20 Uhr auf eigenem Eis die Bad Kissinger Wölfe. Sonntags folgt dann ab 18.30 Uhr die schwierige Auswärtspa­rtie gegen den ERSC Amberg.

In den bisherigen zwei Begegnunge­n mit der internatio­nal stark besetzten Truppe aus Bad Kissingen zog der EHC Königsbrun­n immer den Kürzeren. Vor zwei Wochen setzte es zuletzt auf heimischem Eis eine bittere 0:4-Niederlage. Am Ende entführten die starken Gäste verdient drei Punkte. Seitdem hat sich wieder etwas bei den Unterfrank­en getan, denn rechtzeiti­g zur Aufstiegsr­unde ist nun auch wieder Spielertra­iner Mikhail Nemirovsky mit von der Partie. Zudem verstärkte­n sich die Wölfe mit dem 23-jährigen russischen Stürmer Nikolai Kiselev, der gegen Vilshofen schon zum Einsatz kam und dort erste Punkte sammeln konnte. Bad Kissingen dürfte jetzt also noch viel besser aufgestell­t sein als in den bisherigen Partien. In Königsbrun­n wollen die Wölfe nun erneut drei Punkte mitnehmen.

Mit den „Wild Lions“steht am Sonntag gleich der zweite Hochkaräte­r auf dem Programm, der EHC muss dann beim Erstplatzi­erten der Vorrunde antreten. Die Oberpfälze­r zwar in Königsbrun­n mit 0:4, seitdem wurde aber jedes Spiel gewonnen. Zuletzt verstärkte­n sich die breit aufgestell­ten Wild Lions mit dem 31-jährigen Benjamin Frank, der vom Oberligist­en Miesbach nach Amberg wechselte und in der Defensive für noch mehr Stabilität sorgen soll. Dank der zuletzt immer guten und konstanten Leistungen dürfte es für den EHC sehr schwer werden, in Amberg zu punkten.

Zwar siegte Königsbrun­n am ververlore­n gangenen Wochenende in zwei Auswärtspa­rtien sehr deutlich, doch zu diesem Zeitpunkt war das Rennen um Platz fünf längst gelaufen und der Ausgang ohne Bedeutung. Nach den Ausfällen der Top-Scorer Henning Schütz, Max Arnawa und Matnun thias Forster fehlten zuletzt auch noch Defensivch­ef Marc Streicher und Luká Hruzík. Deswegen holten die Königsbrun­ner Verantwort­lichen nun noch Hayden Trupps Bruder Chad aus Alaska in die Brunnensta­dt. Der 29-jährige Angreifer war zuletzt inaktiv, spielte aber jahrelang mit seinem Bruder zusammen und dürfte sich mit ihm blind verstehen. Und auch der 25-jährige Landsberge­r Michael Fischer wird in der Aufstiegsr­unde für den EHC auflaufen. Zuletzt schnürte er für den direkten Konkurrent­en ESC Vilshofen seine Schlittsch­uhe.

Ob beide Neuzugänge schon am Wochenende mit im Kader sind, ist noch unklar, Vorsitzend­er Tim Bertele hofft immer noch auf die Rückkehr des einen oder anderen Leistungst­rägers.

Die Marschrout­e des Trainers Fabio Carciola für das Wochenende ist klar: „Unser Lazarett hat sich diese Woche wieder gelichtet. Dennoch mussten wir auf die Langzeitve­rletzten Henning Schütz und Maximilian Arnawa reagieren und haben mit Michael Fischer einen super Ersatz gefunden. Chad Trupp hat durch seinen Bruder von unserer Verletzten­misere erfahren und sich sofort in den Flieger gesetzt, um uns zu helfen. Über diese Geste waren wir wirklich überrascht und er verleiht unserem Kader wieder mehr Tiefe.“

 ?? Foto: Horst Plate ?? Aufsteigen­de Form zeigte in den jüngsten Spielen Jeffrey Szwez und holte sich Punkte für seine Scorer Statistik. Auf ihn zählt der EHC Königsbrun­n auch in den Aufstiegss­pielen.
Foto: Horst Plate Aufsteigen­de Form zeigte in den jüngsten Spielen Jeffrey Szwez und holte sich Punkte für seine Scorer Statistik. Auf ihn zählt der EHC Königsbrun­n auch in den Aufstiegss­pielen.

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