Schwabmünchner Allgemeine

„ ...und der Abpraller fällt mir perfekt auf den Schläger“

Eishockey Hans Detsch hat sein erstes DEL-Tor erzielt. Den Puck bekommt seine Mutter und das Team eine Runde Freibier

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Hans Detsch, Sie haben gegen Krefeld Ihr erstes DEL-Tor erzielt. Wie haben Sie die Szene erlebt?

Detsch: Wir waren erst in Bedrängnis in der eigenen Zone. Dann haben wir die Scheibe bekommen und ich sehe Polo (Aleksander Polaczek,

Anm.) vorne schon flitzen. Ich gebe alles, um auch nach vorne zu kommen. War ein super Schuss von Polo, und der Abpraller fällt mir perfekt auf den Schläger. Also den musste ich einfach machen.

Auf der Bank haben sich Ihre Kollegen euphorisch mitgefreut und Sie beglückwün­scht ...

Detsch: Das hat mich schon sehr ge- freut. Hätte ich nicht gedacht, dass das so ausartet auf der Bank (lacht). Jeder hat sich für mich gefreut. Ist einfach ein super Team.

Müssen Sie jetzt einen ausgeben?

Detsch: Momentan ist es ein bisschen schwierig, weil wir so viele Spiele haben. Aber in der Olympia-Pause werde ich den Jungs auf jeden Fall mal eine Runde ausgeben.

Haben Sie sich den Puck gesichert?

Detsch: Ja, LB (Drew LeBlanc,

Anm.) hat ihn gleich mitgenomme­n. Der Puck lag dann schon auf meinem Platz, als ich in der Pause in die Kabine gekommen bin. Inzwischen ist er zu Hause in Landsberg. Ich habe ihn meiner Mama mitgegeben, die auf der Tribüne gesessen ist. Die hat sich natürlich auch riesig gefreut.

Wie wichtig war es, nach zuvor zwei Niederlage­n einen so deutlichen 7:1-Erfolg gegen Krefeld zu schaffen?

Detsch: In diesem Jahr hatten wir noch nicht so viele klare Siege, da tut das natürlich schon richtig gut. Es war ein wichtiges Spiel für uns. Jetzt haben wir zwar etliche Verletzte und ein kleines Lazarett, aber das schweißt uns nur noch mehr zusammen. Jeder gibt alles. Wir kämpfen für die Play-offs.

Der Glaube ist also ungebroche­n, dass es die Panther noch schaffen? Detsch: Ja. Wir wissen, dass wir gegen jeden gewinnen können.

Heute gastiert mit München ausgerechn­et der deutsche Meister im CurtFrenze­l-Stadion. Gegen diesen gab es in dieser Saison bisher drei Niederlage­n. Zeit für den ersten Sieg?

Detsch: Stimmt, eigentlich schon. Die Spiele waren immer knapp, wir hatten immer unsere Chancen. Jetzt spielen wir zu Hause und Derbys sind sowieso immer geil. Mal schauen, was heute passiert. Wieso sollten wir nicht gewinnen?

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Foto: AEV Hans Detsch mit dem Puck, den er gegen Krefeld über die Linie drückte.

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