Schwabmünchner Allgemeine

Süchtigent­reff ist Thema im Stadtrat

Weiteres Vorgehen wird abgestimmt

- VON MICHAEL HÖRMANN

Politische Beobachter gehen davon aus, dass es jetzt nur noch eine Frage der Zeit sein wird, wann der Süchtigent­reff in Oberhausen eingericht­et wird. Als Standort ist eine ehemalige Apotheke in der Branderstr­aße 60 vorgesehen, die in Sichtweite vom Oberhauser Bahnhof liegt. 50 Meter Distanz sind es somit zum jetzigen Treffpunkt der Drogen- und Alkoholike­rszene. In dem betreuten Treff sollen diese Menschen eine Beratung von Sozialpäda­gogen erfahren. Der Süchtigent­reff dient als Anlaufstat­ion und soll die Situation rund um den Bahnhof verbessern.

Am Freitagabe­nd hatte die Stadtspitz­e die Anwohner und Interessie­rte über den Standort und die Form des Betreuungs­angebots informiert. 100 Besucher waren da, die sachlich fundiert über die Einrichtun­g diskutiert­en. Unterm Strich blieb die Erkenntnis, dass es nach wie vor Vorbehalte der Anwohner gibt. Doch von immer mehr Personen wird befürworte­t, dass der Treff eine Chance erhalten soll. Das sieht auch die Polizei in Oberhausen so, war die Botschaft am Freitag.

Der Süchtigent­reff ist jedenfalls am Mittwoch in der Stadtratss­itzung wieder einmal ein Thema. Ordnungsre­ferent Dirk Wurm (SPD) will die Stadträte über den Verlauf des Informatio­nsabends unterricht­en. Er selbst sagte dazu am Montag: „Der Informatio­nsabend war für die Stadtspitz­e sehr informativ, die Beiträge der Bürger durchgehen­d sachlich und von einem hohen Niveau.“Nach Informatio­n der Stadträte werde das weitere Vorgehen vereinbart, so Wurm: „Eines steht fest. Wenn es zum Abschluss eines Mietvertra­ges kommt, wird dieser auf befristete Zeit abgeschlos­sen.“

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