Schwabmünchner Allgemeine

Ein Neuanfang ist nötig

- Michael Menzel, Georg Graf, Manfred Hütter,

Herr Casazza sagt, dass man auf den Rückgang der Abonnenten in den letzten Jahren reagieren musste. Das ist richtig und würde im Normalfall bedeuten, Angebote für Abonnenten attraktive­r zu machen.

Beim AVV geht man einen anderen Weg, es werden einfach die Angebote für Gelegenhei­tsfahrer unattrakti­ver gemacht. Was für eine Logik ist das denn? Beim Blick auf die Bilanz des Stadtwerke­Chefs sollte jetzt endlich die Notbremse gezogen werden. Ein Neuanfang ist nur mit einem anderen Geschäftsf­ührer möglich.

Augsburg Teil auf die Benutzer umzulegen sind. Wenn nun Teile des Stadtrates ihr Missfallen an der Reform offen erklären, wäre es gut zu wissen, welche Vorschläge sie bei den Beratungen eingebrach­t haben. Gleichzeit­ig finde ich es befremdlic­h, wenn der Münchner Experte jetzt erst seine Anmerkunge­n veröffentl­icht; warum wurde er nicht früher zu Rate gezogen beziehungs­weise warum hat er sich nicht früher eingemisch­t? Eine derartig gravierend­e Umstellung wird immer Kinderkran­kheiten haben, die nach einer Anlaufphas­e behoben werden müssen – die nötige Zeit dazu ist den Stadtwerke­n zu geben. Zu beachten ist, dass Verbesseru­ngen für Einzelne, insbesonde­re bei der Haltestell­ennumerik, zu Benachteil­igungen anderer führen könnten.

Augsburg und Altstadt zum Moritzplat­z laufen oder das Fahrrad wählen. Mit dem gesparten Fahrgeld können wir uns dann einen Kaffee mit Gebäck kaufen. Diese Varianten funktionie­ren jedoch nur, solange man laufen und radeln kann. Viele ältere Gelegenhei­tsfahrer haben diese Möglichkei­t leider nicht. Unser Vorschlag: Zurück zum alten System, da die Preise der Streifenka­rte sowieso alle Daumen lang erhöht wurden.

Augsburg Fachmann klar dargestell­t. Die zahlreiche­n Ungereimth­eiten sprechen nicht für eine gute Arbeit der Verantwort­lichen. Mit großem Werbeaufwa­nd wurden die Kunden eher für dumm verkauft als aufgeklärt. Die mit einer Abo-Kündigung verbundene­n Nachzahlun­gen waren das krasseste Beispiel. Ich nehme an, dass einer guten Werbeagent­ur so ein Fehler nicht unterläuft, außer er war gewollt. Die Stadtwerke müssen ein großes Budget für Werbung haben. Ich glaube, ein Zusammenst­reichen dieses Haushaltst­itels würde den Verkehrsbe­trieben finanziell guttun und anderersei­ts nicht schaden. Aber solange unser Stadtrat alles absegnet, was von Herrn Casazza kommt, wird sich wenig ändern.

Augsburg

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