Schwabmünchner Allgemeine

Englische Fantasie Saga aus Bobingen

Patrizia Jackson arbeitet an einer Mittelschu­le und will mit ihrem Roman Jugendlich­en Mut machen

- VON ANJA FISCHER Bobingen

Ein geheimnisv­olles Amulett, ein Teenager, der plötzlich besondere Fähigkeite­n entwickelt und eine mysteriöse Gemeinscha­ft, die die Welt vor dunklen Mächten und dem Untergang retten und die Menschheit in ein neues Zeitalter führen soll – in diese Fantasie-Welt entführt den Leser das Buch der in Bobingen wohnenden Patrizia Jackson. Der erste Band der Sonnenkind­er-Saga mit dem Titel „Das Amulett“spielt in der englischen Kleinstadt Bradford-on-Avon, in der Nähe hat die Diplompäda­gogin, die an einer Mittelschu­le arbeitet und dort für berufliche Orientieru­ng zuständig ist, selbst schon gelebt. „Mein Mann ist Engländer, und deshalb zogen wir vor einigen Jahren nach England“, erzählt Jackson. „Von der Landschaft dort war ich sehr fasziniert, irgendwie erschien mir das Gras dort grüner“, schmunzelt sie. „Auch der kleine Ort Bradford-on-Avon ist sehr mystisch, genauso wie die ganze Gegend dort mit Stonehenge und dem Tor in Glastonbur­y“, meint sie. Kein Wunder, dass genau der Aufenthalt in England Patty Jackson zum Schreiben inspiriert­e und das Buch deshalb auch in England spielt. „Erst wollte ich meinen Bruder überreden, ein Buch zu schreiben“, sagt sie. „Dann ließ mich das Thema selbst nicht mehr los.“Schon mit dreizehn Jahren schrieb Patrizia Jackson einige Kurzgeschi­chten, „aber die sind bald wieder ungelesen in der Schublade verschwund­en.“Dann schrieb sie aus verschiede­nen Gründen lange nicht mehr weiter.

Das Genre des Fantasie-Romans sei aber schon immer ihr Metier gewesen, in dem sie auch selbst gerne liest. „Klar, dass ich mich dann auch dafür entschiede­n habe“, meint die junge Autorin. „Und als ich mich an den Laptop gesetzt habe, ist die Geschichte einfach aus mir herausgesp­rudelt.“Seite um Seite füllte sich mit den Abenteuern der Hauptfigur Kate Bingley, einem 15-jährigen Teenager.

Ein paar grobe Ideen zur Geschichte hatte Patrizia Jackson, der Rest entwickelt­e sich beim Schreiben. „Fantasy ist ein Genre, in dem man ohne große Recherche sehr kreativ sein kann“, sagt Jackson. „Deshalb konnte ich einfach loslegen.“Obwohl das Buch keinerlei autobiogra­fische Züge hat, werden einige ihr bekannte Menschen in ihren Charakterz­ügen porträtier­t.

Ein Jugendbuch zu schreiben, „dazu hat mich auch meine Arbeit mit Jugendlich­en bewogen“, erzählt Patrizia Jackson. „Ich merke oft, dass Jugendlich­e nicht an sich und ihre Fähigkeite­n glauben.“Deshalb sei die zentrale Aussage des Buches ein Appell an die jungen Leser: „Glaube an dich und deine Fähigkeite­n – das kann die Welt zum Besseren verändern.“

Doch auch Erwachsene sind beim Lesen des spannenden Buches von der beschriebe­nen Welt fasziniert. Wer es liest, wartet schon auf den zweiten Teil. Damit will sich Patrizia Jackson aber noch ein wenig Zeit lassen. „Gerade sende ich das Manuskript, das im Eigenverla­g erschienen und auf Amazon als Taschenbuc­h und E-Book erhältlich ist, an große Verlage“, verrät sie. „Wenn das alles erledigt ist, setze ich mich aber gleich an den zweiten Teil.“Einige Ideen hierfür hat sie schon. Und dann geht es weiter mit der spannenden Geschichte in einer mysteriöse­n Welt.

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Foto: Anja Fischer An ihrem Laptop lässt die Autorin Patri zia Jackson fremde Fantasy Welten ent stehen.

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