Kleine Kampfeinlage ohne große Folgen

Der EHC Königsbrunn atmet durch: Im zweiten Aufstiegsspiel gelingt der erste Sieg

Mit einem 3:2 nach Verlängerung kann sich der EHC Königsbrunn auswärts beim Vorrundenersten Amberg durchsetzen. Matchwinner war am Ende Hayden Trupp.

Königsbrunns Trainer Fabio Carciola konnte vor der Partie auf fast seinen gesamten Kader zurückgreifen. Der EHC zeigte von Anfang an, dass er heute Punkte mitnehmen will. In der Begegnung war von Anfang an Pfeffer mit gesunder Härte in den Zweikämpfen. Die Gastgeber gerieten in doppelte Unterzahl. Der EHC nahm diese Einladung dankend an. Fabio Carciola netzte zum 1:0 für Königsbrunn ein. Auch nach der Führung war Königsbrunn die spielbestimmende Mannschaft. Gefahr durch die Gastgeber kam immer dann auf, wenn Ambergs erste Reihe um Kapitän Dan Heilmann auf dem Eis war. Kurz vor der Pause nutze dieser einen Fehler der Königsbrunner und traf etwas glücklich.

Im Mittelabschnitt leistete sich Königsbrunn einige Fehler und brachte dadurch die Gastgeber besser ins Spiel. In der 27. Spielminute musste dann der herausragend haltende Markus Matula ein weiteres Mal hinter sich greifen. Doch der EHC ließ sich dadurch nicht weiter beirren und glich noch vor der letzten Pause zum 2:2 aus. Torschütze war Moritz Lieb, der am Freitag vor Spielende noch einen Puck mit seinem Gesicht abfing und diesmal trotzdem eine starke Partie zeigte. Auch nach dem Pausentee versuchten beide Mannschaften, die Partie für sich zu entscheiden, doch die Goalies hielten ihren Kasten sauber.

Die Entscheidung musste in der Verlängerung fallen. Zuerst hatte Amberg einen Vorteil, da Königsbrunn sich noch eine Strafzeit einhandelte. Der EHC überstand aber das Powerplay der Gastgeber schadlos. Den Unterschied machte dann Hayden Trupp, der eine eigentlich schon verlorene Scheibe dem gegnerischen Goalie abluchste und ins Tor schob.

Für Königsbrunn wird das kommende Spiel ein Prüfstein werden, denn am Freitag heißt es, in Schweinfurt bei den Mighty Dogs antreten. EHC-Coach Fabio Carciola freut sich über den Sieg: „Wir haben das Spiel stark begonnen und zu Recht geführt, danach aber den Faden verloren. Am Ende haben wir uns aber verdient den Sieg geholt und waren insgesamt gesehen die bessere Mannschaft.“

Foto: Horst Plate Defensivchef Marc Streicher ist körperlich nicht der Größte, aber er weiß sich gut zu wehren. Kleine Kampfeinlagen gibt es beim Eishockey immer wieder, auch beim EHC Königsbrunn, der knapp gegen Amberg gewann.