Am Ende gibt es wieder Jubel
Volleyball Kleinaitinger Landesliga-Damen schaffen trotz ungewohnter Halle die erhofften Siege
Das war knapp. Die Volleyball-Frauen des FC Kleinaitingen sahen sich einer ungewohnten Situation bei ihrem Heimspieltag gegenüber.
Ausnahmsweise spielte das Landesliga-Team in der kleinen Halle in Kleinaitingen, in der man zuvor nur zwei Trainingseinheiten absolviert hatte. Das und die Nervosität, geradezu Hause punkten zu wollen, merkte man den Mädels deutlich an. Satz eins war geprägt von vielen Abstimmungsprobleme, unzähligen verschlagenen Aufschlägen und einer schlechten Annahme, wodurch Zuspielerin Sandra Bolz Schwierigkeiten hatte ihre Angreiferinnen frei zu spielen. So lag man von Beginn an gegen den TSV TB München zurück und konnte den Vorsprung auch nicht mehr aufholen (21:25).
Im zweiten Satz kam Kleinaitingen etwas besser ins Spiel. Gelang vorne am Netz gegen die starken Blockspieler ein Punkt, ging der nächste Aufschlag wieder ins Netz. Die FCK-Mädels machten sich so das Leben selbst schwer. Bereits zur Mitte des Satzes lagen sie weit zurück (10:19).
Aber so leicht wollte man sich nicht geschlagen geben. Durch gute Aufschläge von Marina Gerum und Laura Martin, ein gut stehender Block von Nicki Mayr, Ria Mayr und Antonia Meyer sowie klasse Abwehraktionen durch Diana Kexel und Elke Kexel konnte der Satz unter unermüdlichen Anfeuerungsrufen der zahlreichen Fans noch zum 26:24 gedreht werden.
Der dritte Satz war ein Kampf auf Augenhöhe, den der TSV TB München für sich entscheiden konnte (21:25).
Der vierte war an Spannung kaum zu überbieten. Bereits bei Satzwechsel hatte Trainer Fabian Gumpp angekündigt: „Wir sind jetzt im Spiel. Behaltet die Konzentration im Aufschlag, redet in unklaren Situationen mehr miteinander und zeigt denen, dass wir in dieser Halle seit Jahren ungeschlagen sind.“
Und plötzlich lief alles wie am Schnürchen: Die Abwehr hatte sich auf die niedrige Halle eingestellt und auch die Annahme kam präzise zur Zuspielerin, die ihre Angreifer variabel einsetzen konnte und vor allem über Antonia Meyer und Daniela Basgier wurde ein ums andere Mal gepunktet. Endlich zeigte Kleinaitingen das ganze Potenzial der Mannschaft und gewann souverän mit 25:18.
Im entscheidenden 5. Satz zeigte sich die Gumpp-Truppe dann in allen Bereichen überlegen. Der Block stand wieder gut, die starken Aufschläge in Kombination mit der niedrigen Halle wurden den Münchnern immer wieder zum Verhängnis und zum Seitenwechsel stand es bereits 8:2. Die letzten Punkte wurden die FCK Damen von den Fans zum Sieg geschrien und das 15:7 wurde frenetisch gefeiert.
In das zweite Spiel gegen den MTV Ingolstadt startete man mit einer soliden Leistung und einem Kopf an Kopf Rennen. Über 17:17 und 20:20 bewies Ingolstadt zum Schluss den längeren Atem und gewann (22:25).
Der 2. Satz war dank einer Aufschlagserie von Elke Kexel, einer stabilen Annahme um Stefanie Gilg und einem variablen Angriffsspiel vor allem über Elena Seitz und Antonia Meyer nach nur 16 Minuten mit 25:11 entschieden.
Was dann geschah, war für viele Zuschauer ein Déjà-vu. Die erste Auszeit musste das Trainergespann Gumpp/Nowotny bereits beim Stand von 10:15 nehmen und bis zur zweiten Auszeit zum 13:19 verschlechterte sich die Situation sogar noch.
Und wieder waren es die sicheren Aufschläge von Elke Kexel und der unüberwindbare Mayr/MeyersBlock, der die Gegner verzweifeln ließ und den Satzgewinn ermöglichte (25:23).
Nach dieser nervenaufreibenden Aufholjagd war man bestrebt, den 4. Satz souverän durchzuziehen, da sich auch das anstrengende FünfSatz-Spiel zuvor so langsam bemerkbar machte. Dies gelang zur Freude der nun wirklich frenetisch feiernden Fans eindrucksvoll. Nach 16 Minuten stand es 25:16.
Damit stehen die Kleinaitinger Volleyball Damen weiterhin ungefährdet und mit großem Vorsprung an der Spitze der Tabelle.