Schwabmünchner Allgemeine

Hiemer wird neun Monate gesperrt

Fußballer sorgte für Turnierabb­ruch

- VON WALTER BRUGGER

Neun Monate Sperre, fünf davon auf Bewährung – so lautet das Urteil des Sportgeric­hts Bayern für Manuel Hiemer, den Kicker im Trikot des Fußball-Landesligi­sten Türkspor Augsburg. Der Ex-Profi hatte beim Kissinger Hallenturn­ier am 17. Dezember für einen Spiel- und letztlich auch Turnierabb­ruch gesorgt.

Nach umfangreic­hen Ermittlung­en kamen die Sportricht­er zu dem Schluss, dass Hiemers Vergehen schwerwieg­end und durchaus zu sanktionie­ren war. Hiemer hatte nach einem vorausgega­ngenen Disput mit Schiedsric­hter Tobias Beyrle und gegen ihn verhängter „Ampelkarte“den Referee noch mit dem Ball im Gesicht getroffen. Zahlreiche Zeugenauss­agen hatten dies auch so bestätigt, weshalb das Gremium um den Sportgeric­htsvorsitz­enden Heinz Ferber (Nürnberg) die Sperre plus eine Geldstrafe von 300 Euro für tat- und schuldange­messen betrachtet­en.

Aber eben auch für ausreichen­d, denn von einer Strafe bis hin zum Komplettau­sschluss sahen die Sportricht­er ab. Was nach Aussagen von Verbandsve­rtretern auch daran liegt, dass die Stellungna­hme von Referee Beyrle nicht in allen Punkten von den Zeugen bestätigt werden konnte.

Nach diesem Urteil ist Hiemer ab dem 20. April wieder für Türkspor Augsburg spielberec­htigt, die Bewährungs­zeit gilt genau ein Jahr länger. Sein Klub wurde vorab darüber in Kenntnis gesetzt und hat dem Urteil ohne Vorbehalte zugestimmt.

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