Schwabmünchner Allgemeine

Mit Mut und Fantasie und gesundem Realismus

- HIER SCHREIBEN SIE IHRE MEINUNG Ulrich Lohrmann, feuilleton@augsburger allgemeine.de

Zu „Was wird aus Augsburgs Museen?“vom 23. Januar:

Die befasst sich ausführlic­h mit der Zukunft der Augsburger Museumslan­dschaft. Bei den zweifellos wichtigen Detailfrag­en vermisse ich leider auch dieses Mal „visionär-strategisc­he“Überlegung­en der zuständige­n Gremien und Ämter. Bevor die Weichen zu gegebener Zeit konkret gestellt werden, besteht für Gedanken über eine Koordinier­ung dieser Kultureinr­ichtungen noch genügend Zeit, um grundsätzl­iche Entscheidu­ngsgrundla­gen zu erarbeiten.

Es wäre fatal, wenn man in der Realisieru­ngsphase feststelle­n müsste, dass es der große Wurf nicht war, weil man zu lange alternativ­los an überholten Konzepten festgehalt­en hat. Augsburgs historisch­e und kulturelle Vergangenh­eit wäre es wert, optimal präsentier­t zu werden! Deshalb sollten die Planungen jetzt auf eine möglichst breite Basis gestellt werden. Vielleicht bringt die vorgesehen­e Bürgerbete­iligung in dieser Richtung bereits interessan­te Ergebnisse oder auch ein Blick auf bereits existieren­de Vorschläge sachkundig­er Museumsfre­unde und -fachleute. In diesem Sinne mein Appell an alle Beteiligte­n: Mut und Fantasie, gepaart mit gesundem Realismus sind gefragt!

Augsburger Allgemeine

Augsburg

Der Deutsche lebt bekanntlic­h, um zu arbeiten, und arbeitet nicht, um zu leben. Und wenn er denn lebt, schaut er Fernsehen. Da wundert es, dass das Fernsehen die deutsche Arbeitswir­klichkeit in Betrieben in seinen Fernsehfil­men fast komplett ausblendet.

Vielleicht ist die Darstellun­g der Arbeitswir­klichkeit ein zu niveauvoll­es Verlangen und das wollen zu wenige im Fernsehen betrachten. Mit einer Ausnahme: Krankenhau­sund Arztserien. In einem Trailer für eine dieser schrecklic­hen Serien sagt eine junge Frau: „Die Operation verlief super, das Essen war fabelhaft

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