Schwabmünchner Allgemeine

Eine rostrote Pumpe und ein grüner Spielplatz

Landschaft­sarchitekt stellt Konzept für das Gelände in Schwabmünc­hner Wohngebiet vor

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Schwabmünc­hen Im Wohnbaugeb­iet „Nordost III“in Schwabmünc­hen soll ein gut durchdacht­er Spielplatz entstehen. Landschaft­sarchitekt Reinhard Baldauf stellte den Mitglieder­n des Bauausschu­sses in der jüngsten Sitzung sein Konzept vor. Aufgeteilt wird die Fläche in zwei Bereiche, einen für kleinere und einen für größere Kinder, später soll dort auch ein Bolzplatz entstehen. Angedacht ist bislang unter anderem ein kleiner Kletterwal­d, Bänke, Spielsand, Schaukeln, ein Bodentramp­olin, eine Slackline und ein kleiner Rodelhügel. „Es soll nicht nur ein Spielplatz, sondern auch eine öffentlich­e Grünfläche werden“, so Baldauf. Stadträtin Gabriele Huber schlug vor, nicht nur Bänke, sondern auch Tische auf dem Gelände aufzustell­en und Bäume, die schön blühen. Weiteres großes Thema der Sitzung war die Sanierung des Tiefbrunne­ns an der Hiltenfing­er Straße, die nun abgeschlos­sen ist. Ingenieur Christian Dobrindt erläuterte die Erneuerung des völlig mit Eisenmanga­n verschlamm­ten Brunnens. Er zeigte Fotos von der rostroten Pumpe: „Dass die alte Pumpe solange überlebt hat, grenzt an ein Wunder. So schlimm hatten wir es nicht erwartet“, sagte Dobrindt. Der Brunnen wurde 1988 gebaut und nun erstmals regenerier­t, wie es in der Fachsprach­e heißt.

Die Pumpe wurde schließlic­h komplett erneuert und die Leitungen mit einer überdimens­ionalen Bürste ordentlich durchgefeg­t. Nun läuft der Brunnen besser denn je. Er fördert jetzt mehr Wasser in kürzerer Zeit als vor 30 Jahren. Das haben Messungen ergeben. „Er funktionie­rt tatsächlic­h besser als im Urzustand“, freute sich Dobrindt. Und auch die Kosten hielten sich in Grenzen. 132 000 Euro waren dafür ursprüngli­ch veranschla­gt, der Auftrag wurde dann für 146 000 Euro in Auftrag gegeben und gekostet hat die Sanierung letztlich nur 128000 Euro.

Weitere Themen der Sitzung im Überblick

● Wirtschaft Der Bauausschu­ss gab grünes Licht für Ausgrabung­en für den Neubau einer Produktion­s- und Lagerhalle der Firma Ritter. Es handle sich um einen „normalen Industrieb­au“, der keinen größeren Einfluss auf das Stadtbild habe, sagte Bürgermeis­ter Müller. Die neue Halle wird im hinteren Teil des Grundstück­s gebaut und ist vor allem vom Alpenzeige­r aus zu sehen. „Der Alpenzeige­r verliert aber immer mehr an Bedeutung, nicht zuletzt wegen des Langerring­er Gewerbegeb­ietes“, so Müller. Dieses wird künftig auch vom Alpenzeige­r aus zu sehen sein.

● Haushalt Die Vertreter der Abteilunge­n Hoch- und Tiefbau sowie Grün/Umwelt und Bauhof stellten geplante Maßnahmen vor, die in den Haushalt aufgenomme­n werden sollen. Darunter zum Beispiel die Sanierung des Schwimmerb­eckens im Freibad, ein Vordach fürs Rathaus, die barrierefr­eie Sanierung der Bushaltest­elle an der Giromagnys­traße sowie die Grünpflege mit Mäharbeite­n und Unkrautbek­ämpfung im kompletten Stadtgebie­t.

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Archivfoto: Uwe Bolten Völlig verschlamm­t war die Außenseite der Pumpe.

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