Lösung für Pferdehof gefunden
Nur Regen könnte zum Problem werden
Im vergangenen Jahr fand der Bau eines Pferdehofs im Konradshofer Schafweg noch keine Mehrheit im Scherstetter Gemeinderat. Das lag vor allem am Einwand des direkten Nachbarn, die der Rat als berechtigt empfand. Dem hätte nämlich eine geplante Garage fast komplett das Tageslicht im Wohnhaus genommen. Da auch vonseiten der Bauplanungsbehörde wegen des geringen Abstandes zwischen der angedachten Garage und dem bestehenden Nachbarhaus Bedenken angemeldet wurden, folgte ein Treffen der Beteiligten. Und das führte zu einem Durchbruch.
Bei der Besprechung mit den Bauherrn, dem Nachbarn, dem Planer Constantin Vogg sowie Bürgermeister Robert Wippel und seiner Stellvertreterin Daniela Bravi wurde nämlich ein Konsens gefunden und die Planung angepasst. Die bisherigen Baugrenzen, die nur drei Meter vom bestehenden Gebäude weg waren, sind nun geändert. Auf fast der kompletten Länge des östlich gelegenen Wohnhauses ist die Baugrenze nun auf zehn Meter vergrößert worden, im hinteren Bereich beträgt sie viereinhalb Meter. Der klageführende Nachbar signalisierte auch während der jüngsten Ratssitzung nochmals, dass er mit der gefundenen Lösung einverstanden sei.
Ein wenig Sorgen bereite den Räten weiterhin die Problematik des vor allem bei Starkregen anfallenden Wassers. Gemeinderat Simon Schorer stellt dabei fest, „dass da schon viel Wasser kommt, und dies nun zu einem Problem werden könnte.“Planer Vogg legte dar, dass bei der Baugenehmigung dies nochmals betrachtet werde. Zudem weißt er darauf hin, dass die rechtlichen Vorgaben nur greifen, wenn eine beweisbare Verschlechterung gegenüber der Lage vor dem Bau entsteht. Daher empfiehlt Vogg, schon jetzt eine Beweissicherung durchzuführen, sollte es wirklich durch den Pferdehof samt Koppel zu neuen Problemen kommen.