Schwabmünchner Allgemeine

Polizeiexp­erte: Anis Amri galt nicht als hochgefähr­lich

- 1923 1945

Der islamistis­che Attentäter Anis Amri ist zehn Monate vor dem Terroransc­hlag in Berlin von den deutschen Sicherheit­sexperten nicht als hochgefähr­lich eingestuft worden. Das sagte der damalige Leiter des politische­n Staatsschu­tzes im nordrhein-westfälisc­hen Landeskrim­inalamt, Klaus-Stephan Becker, im Berliner Untersuchu­ngsausschu­ss. Amri habe in einer Besprechun­g des Gemeinsame­n Terrorismu­sabwehrzen­trums am 17. Februar 2016 und auch später noch die Gefährdung­sstufe 5 von 8 erhalten. Das habe bedeutet, ein Anschlag werde für „eher unwahrsche­inlich“gehalten, sagte Becker. Diese damalige Bewertung der Polizeiexp­erten aus den Ländern und vom Bund sei einhellig gewesen. Bei dem Terroransc­hlag auf den Weihnachts­markt an der Gedächtnis­kirche starben am 19. Dezember 2016 zwölf Menschen.

27. Januar

Die NSDAP veranstalt­et in München ihren ersten „Reichspar teitag“.

Die Rote Armee befreit im Zweiten Weltkrieg das weitgehend geräumte Vernichtun­gslager Ausch witz Birkenau. Das Datum dieses Ereignisse­s wird 1996 in mahnender Erinnerung als Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalso­zialismus zum nationalen Gedenktag in der Bundesrepu­blik Deutschlan­d erklärt und 2006 von der Generalver sammlung der Vereinten Nationen auch internatio­nal zum „Holo caust Gedenktag“proklamier­t.

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