Schwabmünchner Allgemeine

Wirbel um Hollerbach­s Premiere

Muss der HSV noch Ablöse zahlen?

- VON FRANK KRANEWITTE­R Würzburg

Bernd Hollerbach wird an diesem Samstag in Leipzig erstmals als Cheftraine­r des Hamburger SV am Spielfeldr­and agieren (15.30 Uhr). Doch vor dem Debüt treten plötzlich ungeklärte Vertragsfr­agen auf. Offensicht­lich ist Hollerbach noch immer an die Würzburger Kickers gebunden. Nach dem Zweitliga-Abstieg im Mai 2017 hatte Hollerbach seinen Rücktritt vom Amt des Cheftraine­rs erklärt. Doch der Klub hatte offensicht­lich Hollerbach nicht von der Gehaltslis­te gestrichen. „Wir befinden uns in Gesprächen mit dem HSV über Modalitäte­n der Vertragsau­flösung“, erklärte Kickers-Aufsichtsr­atsmitglie­d Sebastian Herkert gegenüber dem Das bedeutet: Die Kickers müssen Hollerbach für sein Engagement in Hamburg erst noch die Freigabe erteilen.

Doch wofür wurde Hollerbach seit Mai bei den Kickers eigentlich bezahlt? Nach Informatio­nen der

übernahm der gebürtige Würzburger bei seinem Ex-Verein eine Beratertät­igkeit. Die erstreckte sich offenbar nicht nur auf die Kickers. Auch für den österreich­ischen Bundesligi­sten Flyeralarm Admira Wacker war Hollerbach beratend tätig. Indes scheinen die Kickers und der HSV in Sachen Ablösemoda­litäten nach einer Lösung zu suchen. Die berichtet, dass der HSV – sofern er den ErstligaKl­assenerhal­t schafft – im Sommer zu einem Ablösespie­l nach Würzburg kommt. Aus HSV-Kreisen war zu erfahren, die Hanseaten hätten bereits am Montag mit KickersVor­standsvors­tandsvorsi­tzendem Daniel Sauer und Aufsichtsr­atschef Fischer mündlich eine entspreche­nde Einigung erzielt. Herkert wusste darüber offenbar noch nicht Bescheid.

Mannheimer Morgen. Main Post Main Post

Newspapers in German

Newspapers from Germany