Schwabmünchner Allgemeine

Premieren Auftritt des Neuen in Augsburg

Hinter den Panthern liegen stressige Tage mit Partien im Zwei-Tage-Rhythmus. In Schwenning­en bestritt Jordan Samuels-Thomas seinen ersten Einsatz im Panther-Trikot. Am Sonntag präsentier­t er sich im Curt-Frenzel-Stadion

- VON ANDREAS KORNES

Der Spielplan hat den Augsburger Panthern zuletzt einen vollen Terminkale­nder beschert. Die FreitagSon­ntag-Dienstag-Donnerstag­Kombinatio­n verlangt den Profis alles ab. Eine derart hohe Belastung müssen sie sonst nur in den Play-offs aushalten. Ein Tag zur Regenerati­on ist wenig, vielleicht sogar zu wenig. Nötig macht diese dichte Taktung die zweiwöchig­e OlympiaPau­se im Februar. Zudem fehlt das komplette Wochenende, an dem der Deutschlan­d Cup stattfinde­t. Wer trotzdem alle 52 Hauptrunde­nspiele der Deutschen Eishockey Liga zwischen September und Anfang März unterbring­en will, muss derartige Belastunge­n der Spieler in Kauf nehmen.

In dieser Saison hatten die Panther diese dichte Abfolge an Partien schon einmal: zu Beginn der Saison Ende September und Anfang November. Jetzt liegt ein weiterer Vierer-Pack hinter der Mannschaft von Mike Stewart. Die Bilanz ist ausgeglich­en. Einer knappen 2:3-Niederlage in Iserlohn (Freitag) folgten zwei beeindruck­ende Siege gegen Krefeld (7:1/Sonntag) und München (4:1/Dienstag). Vor allem der Triumph gegen den deutschen Meister scheint aber (zu) viel Energie gekostet zu haben. Das Auswärtssp­iel am Donnerstag in Schwenning­en ging 1:3 verloren.

Vielleicht seien am Ende die Kräfte ausgegange­n, sagte Trainer Mike Stewart direkt nach dem Spiel. An der Niederlage konnte auch Neuzugang Jordan Samuels-Thomas nichts ändern. Er war kurzfristi­g zur Mannschaft gestoßen. Am Donnerstag­vormittag gaben die Panther die Neuverpfli­chtung bekannt, schon am Abend trug der 27-jährige Stürmer erstmals das Augsburger Trikot.

Stewart war durch die Verletzung­en von Michael Davies (Knieoperat­ion, fällt bis Saisonende aus) und Top-Torjäger Trevor Parkes (Hand, kann vermutlich erst nach der Olympiapau­se wieder spielen) gezwungen, auf dem Transferma­rkt aktiv zu werden.

Für Samuels-Thomas kam der Wechsel ebenfalls überrasche­nd. „Das ging alles ziemlich schnell innerhalb weniger Tage. Wir haben telefonier­t und jetzt bin ich hier.“Gegen Schwenning­en hatte er einige gute Szenen, bekam aber noch eher wenig Eiszeit. „Ich denke, dass es ein gutes Spiel war. Wir sind etwas schwer reingekomm­en, aber beide Mannschaft­en haben hart gekämpft. In dieser Phase der Saison zählen eben jedes Spiel und jeder Punkt.“

Für den US-Amerikaner, der bei einer Körpergröß­e von 1,91 Meter 94 Kilo auf die Waage bringt, gehe es jetzt erst einmal darum, möglichst schnell mit dem Team und Stewarts System vertraut zu werden. „Aber ich kenne schon viele Spieler, das macht es mir sehr leicht.“Unter an- habe er schon mit Trevor Parkes und Matt White zusammen gespielt. Sein Ziel ist klar: „Ich will dem Team helfen, noch den Sprung in die Play-offs zu schaffen.“Was dabei auf ihn zukommt, weiß er gederem nau. „Ich habe schon einige Spiele der DEL gesehen. Ich habe eine ganz gute Vorstellun­g davon, welches Niveau die Liga hat. In den Stadien herrscht eine tolle Stimmung. Ich habe das Spiel gegen München gesehen und habe den Eindruck, dass es viel Spaß machen wird, in diesem Stadion zu spielen.“

Erste Gelegenhei­t dazu bietet sich Samuels-Thomas am Sonntag. Dann gastieren die Straubing Tigers im Curt-Frenzel-Stadion (16.30 Uhr). Der Tabellenle­tzte überrascht­e am gestrigen Freitag mit einem 5:2-Sieg gegen den ERC Ingolstadt – und damit gegen einen Konkurrent­en des AEV im Kampf um die Play-offs.

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 ?? Foto: Sven Laegler ?? Jordan Samuels Thomas ist der jüngste Neuzugang der Augsburger Panther. Am Sonntag im Heimspiel gegen Straubing darf er zum ersten Mal vor heimischem Publikum ran.
Foto: Sven Laegler Jordan Samuels Thomas ist der jüngste Neuzugang der Augsburger Panther. Am Sonntag im Heimspiel gegen Straubing darf er zum ersten Mal vor heimischem Publikum ran.

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