Auch die Stadtteile profitieren
Dass Supermärkte wieder verstärkt in die Innenstadt und zentrale Lagen in den Stadtteilen gehen, ist positiv für alle Beteiligten. Auch im Hinblick auf den demografischen Wandel. Viele Bürger haben zu Recht eine bessere Nahversorgung in direkter Nähe gefordert und bekommen diese nun in Aussicht gestellt. Dass die Umsetzung dieser Forderung für manches Empfinden zu lange gedauert hat, hat verschiedene Gründe. Auch der Verbraucher selbst hat seinen Beitrag geleistet.
Dass sich Supermarktketten jahrelang verstärkt auf die grüne Wiese zurückgezogen haben, lag auch an einem veränderten Kaufverhalten. Größere und modernere Filialen mit Parkmöglichkeiten vor dem Haus waren für viele Kunden deutlich attraktiver als der kleine Laden um die Ecke. Hier war der Kundenrückgang teils deutlich spürbar und hat mancherorts seinen Teil zur Schließung beigetragen.
Umso besser, wenn sich nun nicht nur die Unternehmen, sondern auch die Bürger neu orientieren. Das bringt mehr Möglichkeiten und Attraktivität für die direkte Innenstadt, aber auch für die Stadtteile. Besonders das Antonsviertel, das Hochfeld, HochzollNord oder Göggingen dürften sich über die neuen Entwicklungen freuen und auf eine bessere Nahversorgung hoffen. Hier besteht laut Bürgermeisterin Eva Weber nämlich der größte Nachholbedarf.