Es fängt bei jedem Einzelnen an
Zu unserem Artikel „Alle gegen einen“vom 25. Januar erreichte uns folgende Zuschrift:
Es wird höchste Zeit, dass Mobbingtäter mehr zur Verantwortung gezogen werden. Das Urteil des Augsburger Amtsgerichts ist daher ein deutliches Signal, denn nicht nur in der Schule, sondern auch im Berufsleben, wo durch aufstrebenden Konkurrenzgeist und eines 2-Klassen-Systems das Thema aktueller denn je ist, ist eine Sensibilisierung für das Thema Mobbing angebracht. Der Aussage des Schulleiters Gleisner, der von Einzelfällen spricht, dass kleine Ärgereien in der Schule wichtig seien, um zu argumentieren, zu streiten oder sich zu behaupten, kann ich nur zum Teil zustimmen, da gerade im jungen Alter soziale Verantwortung übernehmen und Empathie – das ist die Fähigkeit, sich in andere hineinzuversetzen – eine große Rolle spielen. Wo, wenn nicht in der Schule, soll damit begonnen werden? Mobbing kann tiefe seelische Verletzungen hervorrufen und einen bis ins Erwachsenenalter prägen. Leider haben nur wenige den Mut, sich gegen Mitmachen und Wegschauen zu wehren, und die Stimme gegen jegliche Art von Unterdrückung und für Andersdenkende und -aussehende zu erheben.
Königsbrunn
Wir freuen uns über jede Zuschrift, die sich mit der Zeitung und ihrem Inhalt aus einandersetzt. Die Einsender vertreten ihre eigene Meinung. Kürzungen bleiben in je dem Fall vorbehalten.