Letzte Details für den neuen Dorfplatz
Musiker regen in Langenneufnach die Isolierung des alten Feuerwehrhauses an. Auch die Sanierung von Feldwegen ist ein Thema. Beim Ausbaubeitrag wartet der Gemeinderat eine Landtagsentscheidung ab
Vor dem Start der Bauarbeiten am neuen Dorfplatz von Langenneufnach – voraussichtlich am 1. März – mussten im Gemeinderat noch einige Details geklärt werden: Mit den ersten Arbeiten soll westlich vom Rathaus auf der sogenannten „unteren Ebene“begonnen werden, auf der momentan noch der Wertstoffhof untergebracht ist. Da dessen Neubau im Gewerbegebiet hierfür erst voraussichtlich im September fertiggestellt ist, einigten sich die Räte darauf, dass der Wertstoffhof vorübergehend auf dem Bahnhofsgelände eingerichtet wird.
Auch die Stromversorgung der gemeindlichen Gebäude muss umgestellt werden. Die Lechwerke werden aufgrund der Umbauarbeiten die Trafostation hinter dem Rathaus abbauen und haben die Umstellung auf Erdkabel zum Preis von gesamt 10 500 Euro angeboten. 3000 Euro für den Umbau der Verteilung am ehemaligen Feuerwehrhaus fallen noch zusätzlich an. Die Räte stimmten auch hier zu.
Zu den weiteren Änderungen in Sachen Dorfplatz, die es im Gemeinderat zu besprechen galt, zählte der östliche Zugang zum Friedhof, der momentan noch seitlich, direkt hinter zwei Gräbern mit geringem Abstand zur Hecke eingeplant ist.
Bürgermeister Josef Böck wies darauf hin, dass es auf dieser schmalen Fläche wahrscheinlich nicht möglich wäre, mit großen Fahrzeugen in den Friedhof einzufahren. Dies sahen die Räte genauso und hatten nichts dagegen, dass die geplante Zufahrt mehr in die Mitte als Verlängerung des Hauptweges verlegt werden solle.
Zum Umbau des ehemaligen Feuerwehrhauses zum Musikerheim teilte Böck mit, dass der Musikverein in Erwägung ziehe, einen Vollwärmeschutz am Erdgeschoss des Gebäudes anzubringen, um Heizkosten zu sparen. Problematisch daran sei allerdings, so Böck, dass es im Untergeschoss dann zu Schimmelproblemen kommen könnte. Auch optisch wäre der dadurch entstandene Absatz zwischen Erd- und Untergeschoss nicht ansprechend. Ein Angebot über die Isolierung des Untergeschosses wurde bereits angefordert.
Ein weiteres Thema der Sitzung war die Sanierung von Feldwegen. Jagdvorstand Karl Fendt berichtete, dass es momentan konkret um vier Feldwege gehe, die stark sanierungsbedürftig seien. Da hier das Regenwasser nicht mehr abfließen könne, schlug er vor, das Bankett abfräsen zu lassen. Hierzu hat er auch schon bereits mit einem Fachunternehmen Kontakt aufgenommen. Allerdings könne die Jagdgenossenschaft mit dem seit zehn Jahren von der Gemeinde gleichbleibenden Zuschuss in Höhe von 25 Prozent für Unterhaltskosten die Sanierung nicht mehr durchführen. Er bat um Erhöhung des Zuschusses. Nach einer Diskussion über die Möglichkeiten der Sanierung und der regelmäßigen Unterhaltsarbeiten schlugen Bürgermeister Böck als auch sein Stellvertreter Gerald Eichinger schließlich vor, dass die Jagdgenossenschaft und der Bauausschuss eine Übersicht mit allen Fakten und Kosten zusammenstelle solle.
Auch mit einem Antrag aus der Bürgerversammlung zum Thema wiederkehrende Straßenausbaubeiträge beschäftigte sich der Gemeinderat. Da momentan in der Gemeinde keine entsprechenden Ausbauauch maßnahmen anstehen und diese Beitragszahlungen eventuell vom Landtag ganz abgeschafft werden, stimmten die Räte dafür, die wiederkehrenden Beiträge derzeit nicht einzuführen.
Abschließend informierte Böck die Räte über die Reaktivierung der Staudenbahn (wir berichteten). In Langenneufnach sind momentan zwei Haltepunkte „Nord“und „Mitte“in der Ausschreibung berücksichtigt. Von und nach Augsburg sollen wochentags 20 Züge, davon elf durchgängig, fahren. An den Wochenenden sind 19 Züge pro Richtung, allerdings mit Umsteigen in Gessertshausen, geplant.