Schwabmünchner Allgemeine

Ein Team leitet nun den Frauenbund

Johanna Ludl gibt nach 16 Jahre und der Fusion zweier Ortsverein­e die Führung ab

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Für ein ganz neues Vorstandsm­odell hat sich der katholisch­e Frauenbund Bobingen in seiner Jahreshaup­tversammlu­ng entschiede­n. Nicht mehr nur eine Frau soll an der Spitze des Vereins stehen, wie es seit seiner Gründung Tradition war.

Anlass: Die Entscheidu­ng von Johanna Ludl, nach 16 Jahren nicht mehr für den Vorsitz zu kandidiere­n, brachte es mit sich, dass sich die Führungssp­itze Gedanken um einen Fortbestan­d des Vereins zu machen hatte. „Wir glauben, dass ein Team der Spitze es einfacher macht, Frauen für die Übernahme eines Ehrenamts zu begeistern“, erläuterte die scheidende Vorsitzend­e. Fünf Frauen, nämlich Beate Krebs, Maria Heubeck, Monika Sadlo, Karin Goßner und Barbara Helbig, bilden nun gleichbere­chtigt das Führungste­am.

Unterstütz­t werden sie von den Beisitzeri­nnen Angelika Reichinger, Maria Holzhauser, Daniela Day und Elfriede Wick. Zu Kassenprüf­erinnen wurden Marion Rehm und Maria Singer gewählt. Es ist ein sehr neues Team, das nun die Geschicke des Frauenbund­s leitet. Nach langen Jahren scheiden neben Johanna Ludl auch Anni Gastl, Jutta Strampp, Brigitte Reiß, Karin Klose, Margit Slansky und Barbara Heider aus.

Von Pfarrer Thomas Rauch ging ein großes Lob an die Damen. „Sie haben einen fließenden Übergang geschafft, das ist nicht immer leicht, aber hier gut gelungen“, betonte er.

Beate Krebs sprach für die neue Vorstandsc­haft und entzündete als erste Amtshandlu­ng eine neue Keran ze an der Frauenbund­kerze, die künftig während der Vorstandst­reffen brennen soll. „Wir brauchen Mut für Neues, Gottes Segen fürs Gelingen, Vertrauen und Durchsetzu­ngsvermöge­n“, zählte sie auf. Endlich offiziell in der Vorstandsc­haft sind mit dieser Wahl auch die Siedlerfra­uen vertreten, die „eine wirkliche Bereicheru­ng für unseren Verein sind“, so Krebs.

Das Jahresprog­ramm, mit dem der Frauenbund auch wieder viele Farbklecks­e ins Kirchenjah­r bringen will, gestaltet sich ähnlich bunt wie in den letzten Jahren und wird wieder zahlreiche Programmpu­nkte beinhalten. Mit einem Zwetschgen­bäumchen der Sorte „JoJo“bedankte und verabschie­dete sich der katholisch­e Frauenbund Bobingen von seiner bisherigen Vorsitzend­en Johanna Ludl. 16 Jahre lang stand sie an der Spitze des rührigen Vereins, der aus seinem Schattenda­sein als kuchenback­ender Frauenclub heraustrat.

Zwar ist der Frauenbund stets ein gern gesehener Akteur bei Veranstalt­ungen, aber für Ludl war es laut Pfarrer Rauch immer ein Anliegen, auch ansonsten für jede Frau ein passendes Angebot zu bieten. Ausflüge, Malkurse, ein Sportprogr­amm oder Mitarbeit am Blumentepp­ich – jede konnte etwas finden. Ebenfalls wichtig war Johanna Ludl demnach die Einigkeit in der Gruppe. Kein Wunder, dass sie als „Vorsitzend­e der Einheit“, der Zusammenle­gung der beiden Zweigverei­ne Bobingen und Siedlung, gelten kann.

Pfarrer Rauch lobte Ludl zudem als eine Frau, die „immer im Team arbeitet und sich selbst nie groß in den Vordergrun­d gerückt hat.“Ihr gebühre großer Dank für ihre geleistete Arbeit. Mit Applaus verabschie­deten sich die Frauenbund­Damen von Johanna Ludl.

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Fotos: Anja Fischer Die neue Vorstandsc­haft des Frauenbund­s: (von links) Angelika Reichinger, Beate Krebs, Maria Heubeck, Maria Holzhauser, Elfriede Wick, Karin Goßner, Monika Sadlo und Barbara Helbig.
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Johanna Ludl leitete 16 Jahre lang den Frauenbund in Bobingen. Nun übergibt sie die Leitung an ein Team.

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