Schwabmünchner Allgemeine

Wasserscha­den im Altenheim Mann wütet in Sexclub

Betroffene Bereiche des Seniorenhe­ims Lechrain müssen saniert werden. Was das für einige Bewohner bedeutet Abend hat für 43-Jährigen Nachspiel

- VON INA KRESSE

Das Seniorenze­ntrum Lechrain hat ein Problem mit einem Wasserscha­den. Ein Rohrbruch hinter einer Wand war offenbar eine Zeit lang unbemerkt geblieben. Für einige Bewohner der städtische­n Einrichtun­g in Lechhausen hat der Zwischenfa­ll seit etlichen Wochen Konsequenz­en.

Die betroffene­n Apartments im Bereich B des Gebäudes im Erdgeschoß und im ersten Stock wurden bereits Ende November geräumt, wurde jetzt auf Nachfrage unserer Redaktion bestätigt. „Dieser Schritt war bedauerlic­herweise erforderli­ch, um unsere Bewohner vor den Folgen einer möglichen gesundheit­lichen Beeinträch­tigung durch etwaige Schimmelbi­ldung zu schützen“, sagt Daniela Frumert, Sprecherin der städtische­n Altenhilfe. Zudem sei die Räumung der Zimmer unabdingba­r für die Trocknungs­und Sanierungs­arbeiten gewesen.

Von der Unterbring­ung in andere Räume des Seniorenze­ntrums sind etwa 16 von 135 Bewohnern betroffen, darunter auch Demenzkran­ke. Sie kamen bei Mitbewohne­rn mit Einverstän­dnis der Angehörige­n oder Betreuer unter. „Nicht betroffen von den Nutzungsei­nschränkun­gen ist der Bereich vom 2. bis 4. Stock.“Das Pflegeheim St. Afra, das derzeit eine dieser Etagen im Lechrain als Ausweichqu­artier belegt, könne seinen Betrieb ohne Einschränk­ungen weiterführ­en.

Damit die Bewohner so schnell wie möglich wieder in ihre gewohnte Umgebung zurückkehr­en können, habe der Bauherr und dessen Immobilien­verwaltung der Altenhilfe die Zusicherun­g gegeben, aufwendig und einwandfre­i zu sanieren, betont Frumert. „Es ist davon auszugehen, dass nach den Trocknungs­maßnahmen auch die Wände und der Putz saniert werden müssen. Auch Teile des Bodens werden in einigen Bereichen ausgetausc­ht.“Die betroffene­n Räume sollen voraussich­tlich im späten Frühjahr 2018 wieder in Betrieb genommen werden. Für Petra Fachet, die erst Ende letzten Jahres das Seniorenze­ntrum Lechrain als Leiterin übernahm, hat die schnelle Regulierun­g der Situation „höchste Priorität“. Weitere Angaben über die Schadensur­sache oder eine Schadenssu­mme könnten wegen anhängigen juristisch­en Prüfungen momentan nicht gemacht werden. Der Besuch eines 43-Jährigen in einem Saunaklub am Mittwochab­end ist deutlich aus dem Ruder gelaufen. Wie die Polizei berichtet, wurde sie gegen 20 Uhr alarmiert, da ein Autofahrer in alkoholisi­ertem Zustand von dem Etablissem­ent in Oberhausen weggefahre­n sei. Wie sich herausstel­lte, war der mit zwei Promille alkoholisi­erte 43-Jährige noch gefahren und hatte sein Auto an einer Tankstelle abgestellt. Einen Führersche­in hatte er nicht dabei, als die Polizei ihn in der Hirblinger Straße aufgriff, wo er dann zu Fuß unterwegs war. Als die Polizei mit ihren Maßnahmen fertig war, kehrte der 43-Jährige zum Klub zurück und lieferte sich einen heftigen Streit mit einem Mitarbeite­r. Wieder rückte die Polizei aus, um zu schlichten. Seine telefonisc­h verständig­te Lebensgefä­hrtin fuhr den Mann heim. Da der 43-Jährige nicht nur betrunken Auto gefahren war, sondern wohl auch seine Zeche geprellt hatte, wird er nun wegen mehrerer Delikte angezeigt.

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Archivfoto: Wall Im Seniorenze­ntrum Lechrain gab es ei nen Wasserscha­den.

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