Schwabmünchner Allgemeine

Die Geburtstag­sparty wird ein Heimspiel

Die Bobinger Band Sound Train gestaltet auch das Singoldhal­len-Jubiläum. Gesungen werden zahlreiche Hits in drei Sprachen, live und ohne Playback

- VON PETER STÖBICH Bobingen

Gut gebucht sind während der Faschingsw­ochen wieder die Mitglieder der Bobinger Band Sound Train. In den Stadthalle­n von Schwabmünc­hen und Günzburg haben die sechs Amateurmus­iker schon für ausgelasse­ne Stimmung gesorgt, zwei Heimspiele stehen in den kommenden Monaten in ihrem Terminkale­nder. „Unsere beliebte Dancenight wird am 30. April wieder in der Singoldhal­le stattfinde­n“, kündigt Bassist Thomas Karl an, der wie seine Kollegen einen „ordentlich­en“Beruf als Rechtsanwa­lt ausübt. Und auch die Geburtstag­sparty zum 25-jährigen Bestehen der Singoldhal­le am 30. Juni wird die Band mit einem abwechslun­gsreichen Repertoire schwungvol­l gestalten. Außerdem ist sie rund um die Region häufig bei Hochzeiten oder Abschlussb­ällen von Tanzschule­n zu hören.

Auch nach mehr als drei Jahrzehnte­n haben Bandleader Uwe Göbel und Gründungsm­itglied Kurt Kronberger immer noch Spaß auf der Bühne; ihren Lebensunte­rhalt verdienen beide als kaufmännis­che Angestellt­e. Mit Hits von A bis Z begeistern Kronberger und Göbel zusammen mit Thomas Karl, Sabina Colombara, Stefan Huber und Norbert Wagner ihre Fans.

In seiner Freizeit tauscht Thomas Karl seine schwarze Anwaltsrob­e mit dem eleganten Bühnenanzu­g und singt gern Oldies wie „Hang on Sloopy“oder „Ring of fire“. „Bevor wir gemeinsam auftraten, haben wir einander schon viele Jahre aus der Musikersze­ne gekannt“, erzählt er. Bandnamen wie Atlantis, Heaven Boys, Lovelight oder High Flight sind für ihn seither Legende. Seine Liebe gilt dem deutschen Schlager ebenso wie fetzigem Rock ‘n’ Roll, den er in seiner zweiten Band Phönix pflegt; als Discjockey ist er außerdem häufig bei Hochzeiten und Partys unterwegs.

Auch die übrigen Musiker bringen in die Band ihre persönlich­en Vorlieben ein und damit Abwechslun­g. Während Uwe Göbel auf Country-Rock, zum Beispiel von den Eagles, steht, bevorzugt Kurt Kronberger Jazz und Swing. So verfügt die sechsköpfi­ge Gruppe über ein reichhalti­ges Repertoire mit Songs von den Beatles und Bee Gees über Santana und Sting bis zu Wolfgang Petry und der Spider Murphy Gang.

Gesungen werden auch aktuelle Chart-Hits in drei Sprachen, nämlich deutsch, englisch und italienisc­h. „So können wir die passende Musik im Originalso­und zu jedem Anlass bieten“, sagt Uwe Göbel, „und das alles live ohne Playback.“In ihrer langen Geschichte hat die Band überall im Großraum Augsburg gespielt, wo Partystimm­ung angesagt war: auf dem Plärrer ebenso wie bei der Lechhauser Kirchweih oder bei unzähligen Stadt- und Straßenfes­ten.

„Ein ganz großer Teil des Lebens dreht sich um die Musik“, schildert Uwe Göbel, „unsere Töchter kennen es überhaupt nicht ohne Sound Train.“Geprobt wird in der Regel 14-tägig, wobei die moderne Digitaltec­hnik sehr hilfreich und zeitsparen­d ist: Gespeicher­te Einstellun­gen lassen sich auf der neuen Anlage mit einem Knopfdruck abrufen, während früher mühsames Abmischen und Nachjustie­ren notwendig war.

Schon als Zwölfjähri­ger hatte Kurt Kronberger seinen ersten Auftritt mit einer Heimorgel bei der Silberhoch­zeit seiner Eltern. „Etwas profession­eller wurde es dann aber erst etliche Jahre später bei einem Konzert in der Friedberge­r Stadthalle!“

Obwohl ein mehrstündi­ger Auftritt vor allem mit zunehmende­m Alter Kraft kostet, beziehen die Musiker von einem begeistert­en Publikum auch Energie: „Wenn wir um zwei oder drei Uhr nachts abbauen, wird fast immer gesungen“, verrät Thomas Karl. Und für alle drei hat sich ihre Freude am Musizieren entscheide­nd fürs Leben ausgewirkt: Sie haben dabei ihre Frauen kennengele­rnt.

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Foto: Peter Stöbich Die Musiker von Sound Train sorgen nicht nur im Fasching für ausgelasse­ne Stimmung.

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