Konzertbuffet im Mindelsaal lockt mit regionaler Feinkost
Heidi und Susanne Schmid an Geige und Horn spielen mit dem Pianisten Joseph-Maurice Weder
Sie spielen fast auf der ganzen Welt, aber selten zu Hause im Mindelsaal ihres Vaters Engelbert Schmid: die Geigerin Heidi Schmid und die Hornistin Susanne Schmid. Am Samstag, 17. Februar, geben sie nun zusammen mit dem Pianisten Joseph-Maurice Weder ein Kammerkonzert, das Musikund Klanggenuss auf höchstem Niveau verspricht.
Die Geigerin Heidi Schmid, Krumbachs Aushängeschild als Geigerin auf internationalem Profiniveau, hat eine beeindruckende Entwicklung zustande gebracht: Meisterschülerin von Julia Fischer an der Musikhochschule München, Masterstudium an der Hochschule für Musik Basel bei Prof. Adelina Oprean (Abschluss im Sommer 2016 mit Auszeichnung), wo sie gleichzeitig ihr Studium in der School of Excellence an der Musikakademie Basel absolvierte. Prompt wurde sie kurz darauf Dozentin am Konservatorium Zürich. Heidi Schmid ist Solistin und Kammermusikerin bei zahlreichen Konzertreihen und bei internationalen Festivals, wie etwa zuletzt in Davos und Gstaad. In den Händen der sensitiven Musikerin kann man den süß-romantischen Ton einer originalen Joseph Gagliano Geige von 1760 hören.
Susanne Schmid bekam bis zum Abitur Hornunterricht von ihrem Vater Engelbert Schmid und wurde in dieser Zeit mehrfach 1. Preisträgerin beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“. Nach dem Abitur absolvierte sie ihr Hornstudium an der Hochschule Hanns Eisler in Berlin in der Klasse von Prof. Marie-Luise Neunecker. Des Weiteren studierte sie in Genf und Freiburg bei Prof. Bruno Schneider. Nach einer Spielzeit beim Göttinger Symphonieorchester wurde sie festes Mitglied im international anerkannten Bläserquintett Le Concert Impromptu in Paris. Ihre dreijährige Mitgliedschaft mit rund 200 Konzerten pro Jahr führten sie auf zahlreiche Tourneen durch Frankreich, Portugal, Tschechien, die Schweiz und 14 afrikanische Länder. Seit 2016 lebt sie als freischaffende Hornistin in Paris und wird als Aushilfe von zahlreichen Orchestern engagiert, darunter das Orchestre Régional Avignon-Provence, Orchestre National de France, Orchestre La Monnaie de Bruxelles, Orchestre de Chambre de Paris, Orchestre de Chambre Pelléas, Orchestre du Capitole de Toulouse.
Der Dritte im Bunde des Triokonzertes ist der international renommierte Pianist Joseph-Maurice Weder, Lebensgefährte von Heidi Schmid. Die Grundsteine für seine internationale Karriere wurden bei seinem Gewinn des prestigeträchtigen Swiss Ambassador’s Award in London und dem Rezital-Debüt in der Londoner Wigmore Hall im Jahr 2013 gelegt. Seither konzertiert Joseph-Maurice Weder regelmäßig in den berühmtesten Konzerthäusern Europas, wie beispielsweise der Berliner Philharmonie, dem Wiener Musikverein, der Tonhalle Zürich, der Laeiszhalle Hamburg und dem Wiener Konzerthaus. Als gefragter Solist gab er Konzerte mit der Südwestdeutschen Philharmonie, dem Kazakhstan Philharmonic Chamber Orchestra, dem Sinfonieorchester Basel, dem Chamber Orchestra of the City of Bratislava, dem Orquestra Sinfônica do Teatro Nacional de Brasília und dem Kammerorchester der Bayerischen Philharmonie. Mehrere CD-Einspielungen erregten internationales Aufsehen. Der
Norddeutsche Rundfunk hat ihn einen „Dichter am Klavier“genannt, diesmal zu hören auf dem SteinwayFlügel des Mindelsaales. (SZ)
OSamstag, 17. Februar, Konzertbeginn um 19 Uhr, Einlass mit kleiner Bewirtung ab 17.30 Uhr. Tickets unter anderem bei Lesehexe, Raiffeisenplatz 2, Thannhausen, Telefon 08281/ 4488; Engelbert Schmid GmbH, Bellerweg 3, Mindelzell, Telefon 08282/ 890412, und an der Abendkasse.