Schwabmünchner Allgemeine

Zufriedene Züchter: Kühe geben immer mehr Milch

Verband ehrt seine besten Mitglieder. Auch der Verkauf von Tieren ist auf einem Höchststan­d

- Diedorf Biburg/Landkreis Augsburg

Die gemeinsame Mitglieder­versammlun­g des Fleckviehz­uchtverban­des und des Milcherzeu­gerringes Wertingen für den Landkreis Augsburg eröffnete Verbandsvo­rsitzender Georg Kraus mit einer sehr positiven Bilanz zu Zucht und Vermarktun­g: Der Milchpreis ist derzeit gut und Zuchttiere aus dem Augsburger Land sind sehr gefragt. Dementspre­chend wachsen die Herden.

Laut Friedrich Wiedenmann, Zuchtleite­r des Verbandes und fachliche Leiter des Milcherzeu­gerringes, ist im Landkreis seit 2017 bei den 184 Herdbuchbe­trieben mit 10837 Kühen ein Leistungsn­iveau von 7920 Kilogramm Milch je Kuh und Jahr (+ 92 kg) bei gleichzeit­iger Steigerung der Fruchtbark­eits- und Gesundheit­smerkmale erreicht worden. Dies sei ein klares Indiz für die optimalen Haltungsbe­dingungen und Tierpflege in den Betrieben. Sensatione­ll sei: 29 Kühe im Zuchtgebie­t haben die magische Grenze von 100 000 kg Lebensleis­tung überschrit­ten. Vier davon stehen im Landkreis Augsburg.

Wahrer Boom beim Zuchtviehe­xport

Im Berichtste­il Vermarktun­g erläuterte Johann Schwarz: „Die Gesamtzahl aller verkauften Tiere konnte erneut gesteigert und mit fast 12 000 Tieren eine neue Höchstmark­e erreicht werden.“Wegen des guten Milchpreis­es sei die Zahl der angebotene­n und verkauften Jungkühe bei den Auktionen knapper geworden.

Einen wahren Boom erlebte der Zuchtviehe­xport von Kalbinnen und Jungrinder­n. Fast 1900 Tiere konnten über diesen Absatzweg verkauft werden. Schwarz animierte die Zuhörer, verstärkt Jungrinder und Kalbinnen anzubieten. Auch für Kühe beständen aktuell mehrere Nachfragen aus Aufstockun­gsbetriebe­n.

Bei den Zucht- und Nutzkälber­n konnten die Vorjahresz­ahlen nicht ganz erreicht werden. Der Bedarf an den Kälbern, die übrigens von den Käufern sehr geschätzt und gut bezahlt sind, sei regelmäßig nicht gedeckt, es bestehe also noch erhebliche­s Potenzial, das durch verstärkte Belieferun­g genutzt werden müsse.

Die besten Züchter des Landkreise­s wurden nach einem Punkteinde­x mit Einbezug von Milchmenge, Milchinhal­tsstoffen, Lebensleis­tung, Fruchtbark­eit und Gesundheit proklamier­t. Wiedenmann erläuterte hierzu, dass diese Kriterien im Zuchtziel der Rasse Fleckvieh starke Beachtung fänden und auch maßgeblich zum Betriebser­folg beitrügen.

Daher sei für die Besten im Landkreis nach diesem Punktesyst­em der Name „Fleckvieh-Profi“absolut gerechtfer­tigt.

 ?? Foto: M. Holand ?? Ehrung der Landkreisb­esten als „Fleckvieh Profi 2017“: (von links) Zuchtverba­nds vorsitzend­er Georg Kraus, Philipp Schmid, Markus Meitinger, Josef Fichtel, Josef Zott, Andreas Steger, Florian Miller, Stephan Merk, Andreas Geh, Hansjörg Kastner, Andreas...
Foto: M. Holand Ehrung der Landkreisb­esten als „Fleckvieh Profi 2017“: (von links) Zuchtverba­nds vorsitzend­er Georg Kraus, Philipp Schmid, Markus Meitinger, Josef Fichtel, Josef Zott, Andreas Steger, Florian Miller, Stephan Merk, Andreas Geh, Hansjörg Kastner, Andreas...

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