Schwabmünchner Allgemeine

Von Wehri Wehro bis Menkingen Ahoi

Faschingsu­mzug Das Abzeichen, ein roter Schal, kommt beim Sauwetter gestern in Wehringen besonders gut an

- VON ANJA FISCHER Wehringen

Das Wetter hätte besser sein können zum Faschingsu­mzug in Wehringen, denn der Wettergott lockte zwar am gestrigen Vormittag noch mit Sonnensche­in, schickte aber dann zum Umzugsbegi­nn leichten Nieselrege­n und später sogar noch Schneefloc­ken. Dennoch säumten Tausende von Besuchern die Dorf- und Hauptstraß­e, entlang derer sich der Umzug schlängelt­e. Nur wenige hatten vor dem trüben Wetter gekniffen und waren zu Hause geblieben, sodass die Reihen entlang der Umzugsstre­cke kaum merklich lichter waren als in den vergangene­n Jahren. Und somit sind die Verantwort­lichen vom Faschingsc­lub Wehringen durchaus zufrieden. Was die Organisato­ren besonders freut: Fast alle Umzugsbesu­cher waren maskiert oder trugen zumindest die roten Schals, die es in diesem Jahr als Abzeichen zu kaufen gab und die bei den Besuchern – wohl auch wegen der frostigen Temperatur­en – sehr gut ankamen. Aus mehr als fünfzig Fußgruppen und Faschingsw­agen bestand der Umzug, darunter auch etliche Gruppen aus Wehringen selbst. So beteiligte­n sich nach dem Faschingsc­lub, der als Gastgeber traditione­ll den ers- ten Wagen fuhr, die Familie Schneider mit dem Motto „Rockenroll“, die Wehringer Singoldfun­ken, die sich Bibi Blocksberg verschrieb­en hatten, und die Hauptsträß­ler, die den Küchenzaub­er samt Thermomix als Thema darstellte­n. Willi Schneider und seine Truppe kamen ganz im Stil von Bollywood, der Gartenbauv­erein Wehringen hatte sich dem Insektenst­erben gewidmet und stellte in seinen Kostümen eine ganze Horde bunter Insekten dar. Mit dabei auch die Jugend des FSV Wehringen und die Faschingsf­reunde mit dem Motto „Football“.

Traditione­ll gingen die Fußgruppen dem Umzug voran, die Wagen mit Musik und Partyspaß mussten warten. Besonders beeindruck­ende Motive waren die Minions (Faschingsf­reunde Stauden), Wilder Westen (Burschenve­rein Obermeitin­gen), Eiszeit Antarktis (Faschingsf­reunde Hiltonia), die letzten Ritter Scheurings (Jugendinit­iative Scheuring), Madagaskar (Menkinger Vollgashau­fa) und Rockabilly (Singolder Faschingsc­haoten). Bob der Baumeister gab es beim Präriebauw­agen Langerring­en, den Zoo hatte die Kolpingsfa­milie Bobingen dabei und Märchen, Sagen und Legenden gab es beim Mittelstet­ter Faschingsc­lub. Alle wurden von Jürgen Denneler begrüßt, als sie an der Ehrentribü­ne vor der Kirche vorbeifuhr­en, und so schallten die einzelnen Schlachtru­fe wie „Wehri- Wehro“, „Menkingen Ahoi“, „Hiltonia Hurra“und „MFC Ole“durch die Wehringer Ortsmitte.

Wohlfühlen konnten sich die Besucher in Wehringen durchaus. Wie schon die vergangene­n Jahre war alles bestens organisier­t. Da zeigte sich sogar die Polizei gegenüber den Veranstalt­ern mit lobenden Worten zufrieden. Der Faschingsc­lub hatte etliche Toiletten aufgestell­t, die Wege dorthin waren ausgeschil­dert. Für Verpflegun­g wurde an mehreren Ständen gesorgt. Ob frisch gegrillte Würstchen oder leckere süße Krapfen – der kleine Hunger oder die Wartezeit bis zum Umzugsbegi­nn konnten einfach überbrückt werden.

Schon vor Beginn des Umzugs konnten Feierwilli­ge sich ab 13 Uhr auf dem Rathauspla­tz auf den Wehringer Fasching einstimmen. Mit dem letzten Faschingsw­agen ging es am Ende dort weiter. In der Turnhalle sowie im beheizten und vergrößert­en Barzelt wurde noch lange gefeiert und auf den gelungenen Faschingsu­mzug getrunken. Dorthin hatten sich sogar eher mehr Besucher als im vergangene­n Jahr verzogen.

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Fotos: Anja Fischer Die Klappe fiel bei der Fußgruppe Willi Schneider für ein Bollywood Musical.
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Die Kinder Süßigkeite­n. und teilten Bonbons vor allem
Straßenran­d am freuten sich Die Kinder Süßigkeite­n. und teilten Bonbons vor allem
 ??  ?? Bunte Sambapercu­ssion machte die Trommelgru­ppe Batuque.
Bunte Sambapercu­ssion machte die Trommelgru­ppe Batuque.
 ??  ?? Partystimm­ung herrschte auch hoch oben auf den Wagen, wie hier bei der Hütte Schwabegg.
Partystimm­ung herrschte auch hoch oben auf den Wagen, wie hier bei der Hütte Schwabegg.
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Die Hexen waren los bei den Wilden Weibern
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Blocksberg
Singoldfun­ken. tanzten die kleinen Hexen der W
Zu Bibi Blocksberg Singoldfun­ken. tanzten die kleinen Hexen der W
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Mann hatte Lechfelder Fastna
Einen starken Mann hatte Lechfelder Fastna
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Menkinger Der verteilte sogar „Madagaskar“ Vollgashau­fa aus Häkeltiere die Kinder. an
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Ölscheich, suchte, der einen zog dem Harem Umzug voran.
Der Ölscheich, suchte, der einen zog dem Harem Umzug voran.

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