Schwabmünchner Allgemeine

Busbahnhof gibt ein trauriges Bild ab

- VON INA KRESSE ina.kresse@augsburger allgemeine.de

Vergleiche mit München braucht Augsburg schon lange nicht mehr zu scheuen. Dieser Vergleich aber tut richtig weh. München hat mit seinem Zentralen Omnibusbah­nhof (ZOB) einen der modernsten Busbahnhöf­e Deutschlan­ds. 29 Terminals gibt es dort. Sie befinden sich unterhalb einer Einkaufspa­ssage und sind komplett überdacht. Es gibt einen extra Warteberei­ch für Reisende – nur um ein paar Beispiele zu nennen.

Was Augsburg mit seinem Busbahnhof zu bieten hat, ist hingegen mehr als traurig. Ein Leser schrieb unserer Redaktion sogar, er fühle sich eher an einen illegalen Straßenstr­ich erinnert als an eine offizielle Haltestell­e. Das ist natürlich zugespitzt. Aber die Betroffene­n haben Recht, wenn sie sagen, es muss etwas passieren. Dieser Busbahnhof wird einer so großen Stadt wie Augsburg nicht gerecht.

Der Grundsatzb­eschluss, die Situation zu verbessern, wurde von der Stadtverwa­ltung bereits vor fünf Jahren getroffen. Die Situation in Oberhausen wird seit Jahren kritisiert. Passiert ist bislang wenig. Sicherlich würden auch mehr Buslinien die Fuggerstad­t mit ins Programm nehmen, wäre ein dortiger Halt attraktiv. Man muss aber auch sagen, dass der Standort in Oberhausen-Nord nicht unbedingt der beste für eine zentrale Omnibusste­lle ist. Zwar hat man die Nähe zur A 8 und zur Straßenbah­n, aber er bietet nicht viel Platz. Mehrere Bahnsteige dort, wie sie einst angedacht wurden, sind räumlich kaum vorstellba­r. Vielleicht muss ein ganz neuer Standort überlegt werden? Das ist die Aufgabe der Stadt. Wie auch die, endlich etwas zu tun. Ein Fahrgastun­terstand mit acht Sitzplätze­n macht das Kraut nicht fett.

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