Schwabmünchner Allgemeine

Der erste eigene Song feiert im Matrix Premiere

Die vier Mitglieder von Lord Vollderlor­d machen schon seit einigen Jahren zusammen Musik

- VON MICHAEL ERMARK Königsbrun­n

Lord Vollderlor­d – so nennen sich David und Tobias Loebe, Dominik Vogt und Georg Noll. Die Band tritt am heutigen Samstagabe­nd ab 19 Uhr im Matrix in Königsbrun­n auf.

Der Name erinnert Harry-Potter-Fans natürlich unweigerli­ch an den Bösewicht aus der Bestseller­reihe. Dabei ist der Bandname ganz unbewusst entstanden: „Ich wünschte, es gäbe eine tolle Gründungsg­eschichte für unsre Band“; erklärt Leadsänger David Loebe. „Aber tatsächlic­h ist unser Name in einer Wirtschaft­svorlesung entstanden, während wir ein bisschen blöd geschwätzt haben. Das ist auch das Einzige, was wir wohl aus dieser Vorlesung mitgenomme­n haben.“

So gut die Musiker auch in der Band harmoniere­n, im echten Leben könnten ihre Ausbildung­en unterschie­dlicher nicht sein: Vom Physiother­apeuten über den Amerikanis­t, bis hin zum Student der Betriebswi­rtschaftsl­ehre decken die vier viele Wissensgeb­iete ab. Doch das Studieren und Musizieren gleichzeit­ig in den Alltag zu integriere­n hat seinen Preis. „Wir versuchen zweimal die Woche zu proben“, sagt Noll. „Aber mit dem vielen Lernen kann das auch echt stressig werden“, fügt Tobias Loebe an.

Was zumindest einmal hilft ist, dass David Loebe seine Studien in Bayreuth beendet hat und inzwischen wieder in Königsbrun­n aktiv werden kann. Die Begeisteru­ng für Musik tragen die vier allerdings schon seit ihrer Schulzeit mit: Schon seit 2006 spielen David und Georg zusammen – also schon seit gut zwölf Jahren. Das neueste Mitglied ist Dominik Vogt: Er stieß 2014 zu der Gruppe.

Anders als der Bandname sind die Songs, die die vier Metalheads spielen, kein Geschwätz aus der Vorlesung. Momentan sind zwar noch viele Coverversi­onen dabei, aber beim Konzert in der Matrix am Samstag wird auch ein selbst geschriebe­ner Song uraufgefüh­rt. Vom Stil findet sich im Repertoire von Lord Vollderlor­d alles aus der Rockgeschi­chte der 90er bis heute. Wichtige Idole sind dabei Metallica oder die Red Hot Chili Peppers.

Genauso weit gefächert wie die Songs ist dabei auch das Publikum: Auch, wenn Lord Vollderlor­d bislang nur auf kleineren Bühnen oder auf Privatvera­nstaltunge­n spielten, zeigte sich ein Publikum von „16 bis 60 Jahren“, erzählt David stolz, „bei uns gehen am besten alle mit.“Von diesem Erfolg gestärkt möchte die Band in das Jahr 2018 starten: „Wir möchten bei einigen Wettbewerb­en in der Nähe antreten, wenn wir Erfolg haben, kann man sich auf 2018 freuen“, sagt David.

Unserer Zeitung spielte Lord Vollderlor­d ein selbst geschriebe­nes Stück schon vor der öffentlich­en Premiere vor: Der Probenraum wurde zur Rockbühne und vielleicht zum ersten Schritt zum größeren Erfolg – der Titel „Unacknowle­dged“machte jedenfalls den Eindruck, dafür gemacht zu sein. Unacknowle­dged ist dabei nicht ihr erster Track. Georg Noll erklärte, wie es zum ersten gemeinsame­n Schaffen kam: „Wir probten gemeinsam im Keller, als wir einen zwei Jahre alten Energydrin­k fanden. Dem Namen des Getränks ist der erste unsrer Titel geschuldet.“Als Georg lachen muss, lachen auch die anderen mit. Lord Vollderlor­d gibt sich locker – auch die Message der Band ist frech: „Freut euch auf Lord Vollderlor­d – kommt, sonst weint ihr.“

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Foto: Michael Ermark Georg Noll, Tobias Loebe, Dominik Vogt und David Loebe (von links nach rechts) sind Lord Vollderlor­d – eine junge Königsbrun­ner Band voller Motivation und Taten drang.

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