Schwabmünchner Allgemeine

Schnee sorgt für Unfälle und Verkehrsch­aos

Erneuter Wintereinb­ruch hält am Samstag Polizei und Abschleppd­ienste auf Trab

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Alle Hände voll zu tun hatte die Polizei am Samstag, nachdem der Winter ein Comeback feierte und die Straßen rutschig waren. Bei lang anhaltende­m Schneefall kam es zu vielen Unfällen. Die Polizei Zusmarshau­sen meldete allein sieben Unfälle, bei denen sieben Menschen überwiegen­d leicht verletzt wurden. Auch auf der B17 hat es gekracht. Insgesamt dürfte ein Sachschade­n in Höhe von rund 41 000 Euro entstanden sein. Die Beamten benötigten bei der Unfallaufn­ahme sogar Unterstütz­ung von anderen Kollegen.

● Nicht mehr ausweichen konnte am Samstag ein 51-jähriger Audi-Fahrer, der auf der B 17 in Richtung Augsburg unterwegs war. Kurz vor der Ausfahrt Klosterlec­hfeld wechselte laut Polizei ein weißes Auto (Dodge oder Porsche) auf die linke Spur, wo sich der Audi-Fahrer befand. Dieser prallte beim Ausweichma­növer gegen die Mittelschu­tzplanke, der Verursache­r fuhr hingegen weiter. Sachschade­n: rund 7000 Euro.

● Hier ereignete sich einer der schwereren Unfälle: Gegen 14 Uhr rutschte eine 29-Jährige an der Steigung der Bahnüberfü­hrung kurz vor Mödishofen auf die Gegenfahrb­ahn und stieß frontal mit einem Fahrzeug zusammen. Laut Polizei mussten beide Fahrer mit leichten und mittelschw­eren Verletzung­en ins Krankenhau­s gebracht werden. Der Schaden beträgt rund 10 000 Euro. ● Auf schneeglat­ter Fahrbahn geriet am Samstag gegen 15.15 Uhr eine 56-Jährige zwischen Agawang und Häder auf einem abschüssig­en Waldstück ins Schleudern. Das Auto überschlug sich. Die Frau und ihre beiden Mitfahrer wurden ins Klinikum gebracht, das Fahrzeug musste abgeschlep­pt werden.

● Nichts geht mehr, hieß es am Samstagnac­hmittag bei Gabelbache­rgreut. Die Kreisstraß­e A4 benutzten viele Autofahrer als Umleitung, weil es sowohl auf der Autobahn A 8 als auch auf der Umleitungs­strecke zu Staus und Sperrungen kam. Im Bereich von Gabelbache­rgreut blieb dann allerdings gegen 14.30 Uhr ein 21 Tonnen schwerer Sattelzug am schneeglat­ten Berg hängen. Nachdem der Sattelzug trotz angezogene­r Bremse langsam rutschte und die gesamte Fahrbahn blockierte, musste die Straße für zweieinhal­b Stunden gesperrt werden. In einer aufwendige­n Aktion wurde der Berg durch den Kreisbauho­f vom Schnee befreit. Gegen 18 Uhr war die Fahrbahn dann wieder frei.

● Ebenfalls ein Sattelzug blieb gegen 13.30 Uhr in Wollbach im Bereich der Sechsbuche­nstraße im Schnee liegen. Am Berg rutschte der Lkw von der Fahrbahn ab und sank ins Bankett. Die Feuerwehr Wollbach sicherte die Stelle ab und organisier­te einen Traktor mit Seilwinde, der den Sattelzug herauszog. ● Zusmarshau­sen Ein Schleudert­rauma erlitten zwei Autofahrer bei einem Auffahrunf­all mit drei beteiligte­n Autos gegen 13 Uhr im Bereich der Autobahnan­schlussste­lle. Der Erste musste bremsen, der Zweite konnte rechtzeiti­g bremsen – aber der Dritte nicht. Er schob die beiden vor ihm aufeinande­r.

● Beim Linksabbie­gen in die Klostergas­se hat ein 27-Jähriger am Samstag gegen 13 Uhr ein entgegenko­mmendes Auto übersehen, das auf schneeglat­ter Fahrbahn nicht mehr rechtzeiti­g stoppen konnte. Bei dem Zusammenst­oß entstand ein Sachschade­n von rund 5500 Euro. Die beiden Fahrer blieben unverletzt.

● In etlichen Fällen rutschten die Autos gegen Fahrzeuge oder andere Hinderniss­e:

In Wollmetsho­fen prallte gegen 9 Uhr ein 28-Jähriger gegen ein anderes Auto. Beide Fahrzeuge wurden abgeschlep­pt. Der Gesamtscha­den liegt bei circa 5000 Euro.

In Emersacker kommt eine 21jährige Fahrerin gegen 13 Uhr kurz vor der Einmündung nach Welden in einer Kurve von der Fahrbahn ab. Schaden: circa 2500 Euro. Das Auto musste abgeschlep­pt werden.

Aber auch der Abschleppd­ienst war nicht vor dem Wetter gefeit: In Wollbach kam gegen 21 Uhr der Fahrer eines Abschleppf­ahrzeugs von der Fahrbahn ab und krachte gegen einen Gartenzaun.

In Zusmarshau­sen geriet gegen 22.40 Uhr ein 32-Jähriger mit seinem Auto ins Schleudern und prallte gegen ein Schild. Sachschade­n: rund 4000 Euro. SCHWABMÜNC­HNER ALLGEMEINE

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Leserfoto: Harald Winderl So manche Fahrt endete am Samstag im Graben.

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