Schwabmünchner Allgemeine

Nur im Käse steckt Feuer

Beim traditione­llen Käseessen der Schwabmünc­hner CSU sind die Töne moderater als bei den großen Veranstalt­ungen

- VON CHRISTIAN KRUPPE

Schwabmünc­hen Während in Passau, Vilshofen und Deggendorf die Politgröße­n verbal aufeinande­r losgingen, waren die Töne in Schwabmünc­hen gemäßigter. Zum einen, weil das an diesem Abend stattfinde­nde Käseessen der CSU „dazu dient, allen Mitglieder­n Danke zu sagen“, wie der CSU-Ortsvorsit­zende Bernhard Albenstett­er betont. Zum anderen, weil Gastredner­in Carolina Trautner zugibt, dass „es genug Anlass gebe, auf andere loszugehen, aber dies nicht meine Art ist“.

Trotzdem fand die Landtagsab­geordnete mahnende Worte. „Es wird zu oft vergessen, dass wir Politik für die Bürger machen sollen“, mahnte sie ihre Politkolle­gen. Unweigerli­ch wird auch die Bundestags­wahl zu Trautners Thema. „Alle, die meinten, sie müssen uns einen Denkzettel verpassen, kann ich nur zurufen: Wir haben verstanden“, stellt sie klar, ehe sie über die Erfolge der CSU bei den Koalitions­verhandlun­gen berichtet. Schnell wechselt sie dann in ein Thema über, dass auch für sie wichtig ist: der Landtagswa­hlkampf. „Die Bundespoli­tik hat den anstehende­n Wahlkampf in Bayern in den Schatten gestellt“, sagt sie. Aber sie verspricht ihren Parteimitg­liedern, dass die „Hausaufgab­en gemacht sind“.

Jetzt gilt es laut Trautner in Bayern für klare Verhältnis­se zu sorgen und eine Hängeparti­e wie in Berlin zu vermeiden. Daher wird auch der ein oder andere große Name in der Region auftauchen. Im März kommt Landwirtsc­haftsminis­ter Helmut Brunner in den Landkreis, er wird sich vor allem mit den Landwirten der Region beschäftig­en. Der größte Auftritt ist im Herbst geplant. Am 19. September kommt der designiert­e bayerische Ministerpr­äsident Markus Söder nach Schwabmünc­hen. Er wird, einen Tag vor Auftakt des MichaeliMa­rktes, das Bierzelt am Festplatz besuchen.

Einige Mitglieder werden nicht mehr weitermach­en

Auch für den Ortsverban­d um Bernhard Albenstett­er steht viel Arbeit an. „Wir helfen im Landtagswa­hlkampf, nächstes Jahr kommt die Europawahl, ein Jahr darauf ist Kommunalwa­hl. Die wird interessan­t, denn es ist ja kein Geheimnis, dass wir einige dabeihaben, die da nicht mehr weitermach­en“, sagte Albenstett­er.

Nach viel Politik zu Beginn entwickelt­e sich ein Abend, wie ihn sich Albenstett­er gewünscht hatte: Mitglieder und Gäste kamen im gemütliche­n Rahmen zusammen und nutzten die Zeit zum Austausch.

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Foto: Christian Kruppe Zeigten beim Käseessen in Schwabmün chen Zuversicht: (von links) Bernhard Al benstetter, Carolina Trautner und Lorenz Müller.

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