Drei Türme blicken aufs Lechfeld
In der Wallfahrtskirche werden nicht nur beeindruckende Naturaufnahmen gezeigt
Nach dem Faschingszug wie „anno dazumal“gehen die Jubiläumsfeierlichkeiten in Klosterlechfeld mit einer Vortragsreihe etwas ruhiger weiter. Den Auftakt macht eine Tonbildschau mit mehr als 300 Dias in Überblendtechnik, die Robert Mittelhammer als Mitglied des Fotostammtisches Untermeitingen über Jahrzehnte selbst aufgenommen und entwickelt hat.
Mit Musikuntermalung und erklärenden Texten der Sprecher Willi Walch und Sabine Mittelhammer beginnt die Zeitreise weit vor der Gemeindegründung Klosterlechfelds vor 200 Jahren mit dem Gelübde der Regina von Imhof, welches zur Grundsteinlegung des Kirchleins „Unserer Lieben Frauen Hilf“am 7. April 1603 führte.
Mit beeindruckenden Naturaufnahmen des Lechs bei Nebel und Sonnenaufgang lässt Mittelhammer die Zeit erahnen, als das Lechfeld noch eine unbewohnte Ebene mit unwegsamen Auen des wilden Lechs war.
Wie eine Oase entwickelte sich dann die Rotunde der Kapelle, die nach einem Entwurf von Elias Holl nach dem Vorbild des Pantheons in Rom erbaut wurde. Mittelhammer zeigt Fotos von bildlichen Darstellungen der Entwicklung von Kirche, Kloster und Gaststätten für die Wallfahrer aus Zeiten, als es noch keine Fotografie gab. Eindrucksvoll werden das Denkmal des Kalvarienberges als Privileg der Franziskaner, die Rokoko-Innenausgestaltung mit Wessobrunner Stuck, die Figuren der Heiligen und die Votivtafeln für erfahrene Hilfen ins Bild gesetzt. Bilder aus den vergangenen Jahrzehnten von den vier Märkten bis zur 400-Jahrfeier des Klosters im Jahre 2004 lassen Erinnerungen wach werden.
Oist am Dienstag, 27. Februar, um 20 Uhr in der Wall fahrtskirche Klosterlechfeld zu sehen. Wei tere Vorträge folgen am 7. März über die Gemeindegründung Klosterlechfelds im Jahre 1818 von Professor Walter Pötzl und am 14. März über die Geschich te der Bahnlinie und des Militärs im Lechfeld. Beide Vorträge finden um 19.30 Uhr in der Aula der Grundschule statt.