Schwabmünchner Allgemeine

Blick hinter die Kulissen der LEW

Das Leitungsne­tz beträgt 32 000 Kilometer. Die Reihe „Offene Türen“gibt spannende Einblicke

- Landkreis Die Teilnahme

Wie kommt der Strom in die Steckdose? Wie funktionie­rt ein Wasserkraf­twerk? Und wie sieht die Zukunft der Energiever­sorgung aus? Auf diese und viele weitere Fragen gibt es auch in diesem Jahr Antworten bei der Veranstalt­ungsreihe „Offene Türen“der Lechwerke (LEW).

Von März bis Oktober werden insgesamt elf Veranstalt­ungen in der Region angeboten. Dabei wartet auf die Besucher ein vielfältig­es Programm mit Aktionen und Führungen rund um die Themen Energie, Natur und Umwelt sowie neue Technologi­en. Dieses Jahr können Interessie­rte zum Beispiel verschiede­ne Wasserkraf­twerke und ein Umspannwer­k besuchen oder einen Blick in die LEW-Netzleitst­elle in Augsburg oder das LEW-Technologi­ezentrum in Königsbrun­n werfen. Wer sehen möchte, wie die Stromverso­rgung in Bayerisch-Schwaben vor mehr als 90 Jahren aussah, ist bei der Veranstalt­ung „Wege der Ener- gieentwick­lung“in der LEW Energiewel­t richtig: Dort wird ein Stummfilm aus dem Jahr 1926 gezeigt, der eindrucksv­oll die Anfänge der Elektrifiz­ierung in der Region dokumentie­rt.

Historiker­in Katrin Holly erläutert während der Vorführung die Filmaufnah­men und spricht über Vergangenh­eit, Gegenwart und Zukunft der Energieent­wicklung.

Schneiden und schweißen auch unter Wasser

Auch die kleinen Besucher kommen nicht zu kurz: Bei der Veranstalt­ung „Energie für Kinder – Wasserkraf­t leicht gemacht“können Kinder zusammen mit dem Naturlehre­r Harald Harazim im Lechmuseum Bayern in Langweid mithilfe verschiede­ner Experiment­e und Spiele spannenden Fragen rund um das Thema Wasser nachgehen. „Seit mehr als 115 Jahren versorgen die Lechwerke Bayerisch-Schwaben mit Energie“, sagt Eckart Wruck von den Dabei seien die Aktivitäte­n im Laufe der Zeit vielfältig­er geworden und neue Tätigkeits­felder hinzugekom­men. „Mit den ‚Offenen Türen‘ geben wir die Möglichkei­t, einen Einblick in die verschiede­nen Bereiche der Lechwerke zu erhalten und unsere Arbeit kennenzule­rnen.“

Besonders beliebt war im vergangene­n Jahr die Taucherakt­ionen am Lechmuseum Bayern: BerufstauL­EW. cher der LEW-Gruppe zeigten verschiede­ne Tauchgerät­e und führten vor, wie man unter Wasser elektrisch schneiden und schweißen kann. Viele Besucher zog es auch in die LEW-Netzleitst­elle, wo ein Team aus Ingenieure­n rund um die Uhr das Leitungsne­tz der Lechwerke mit einer Gesamtläng­e von 32 000 Kilometern überwacht und steuert. Auch außerhalb der Veranstalt­ungsreihe können sich Interessie­rte über die Lechwerke und die Geschichte der Wasserkraf­t in der Region informiere­n: Das Lechmuseum in Langweid hat jeden ersten Sonntag im Monat von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Im Vorjahr kamen knapp 4000 Gäste.

Oan den Veranstalt­un gen ist zwar kostenlos, aufgrund der begrenzten Teilnehmer­zahl aber eine An meldung bis spätestens eine Woche vor dem jeweiligen Termin erforderli­ch. Tele fonisch unter 0821/328 1658 oder per Mail an offene.tueren@lew.de.

 ?? Foto: LEW ?? Das Lechmuseum Bayern, ein interaktiv­es Museum für alle Altersgrup­pen, ist in den Räumen des Wasserkraf­twerks Langweid beheimatet. Hier findet am 21. Juli eine Führung mit Taucher Aktion statt.
Foto: LEW Das Lechmuseum Bayern, ein interaktiv­es Museum für alle Altersgrup­pen, ist in den Räumen des Wasserkraf­twerks Langweid beheimatet. Hier findet am 21. Juli eine Führung mit Taucher Aktion statt.

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