Schulterschluss für Bauhof und Feuerwehrhaus
Der Neubau auf dem Kutzenhauser Raiffeisengelände geht in die nächste Runde. Bei der aktuellen Variante gibt es einen geschlossenen Bereich
Beim Neubau des Feuerwehrhauses und Bauhofs auf dem Raiffeisengelände geht es wieder voran. Architekt Roland Rieger präsentierte bei der jüngsten Sitzung des Gemeinderats im Vereinsheim in Agawang eine neue Variante. Diese wird nun als Bauvoranfrage dem Landratsamt vorgelegt. Das Projekt bewegt seit längerer Zeit die Gemüter. Zwei Konzepte und eine daraus resultierende Mischvariante wurden dem Gemeinderat bereits vorgestellt. Zum einen konnte sich das Gremium auf die beiden Entwürfe nicht einigen, zum anderen lehnte das Landratsamt die Mixtur aus beiden ab.
Hauptgrund war der zu geringe Abstand zwischen Bankgebäude und Feuerwehrhaus. Bei der jetzigen Variante wird das Feuerwehrhaus rechtwinklig zur Düngemittelhalle entlang der Wiesenstraße errichtet. Das hat den Abbruch der Getreidetrocknungshalle zur Folge. In diesem Bereich werden Stellplätze angelegt, weitere entlang der Bahnhof- und Wiesenstraße. Der Eingang zum Feuerwehrhaus befinde sich auf der Westseite, so Architekt Rieger. Das Gebäude erstreckt sich zweigeschossig. Die rund 180 Quadratmeter große Fahrzeughalle sei eingeschossig. Insgesamt stünden rund 35 Stellplätze zur Verfügung. Die vorhandene Lagerhalle soll künftig größtenteils vom Bauhof genutzt werden. Zudem ist dort eine Schlauchwaschanlage geplant.
Der Bereich zwischen Feuerwehrhaus und Bauhof solle geschlossen und für die Fahrzeugwäsche genutzt werden, meinte Rieger. Auf dieser Basis soll eine Bauvoranfrage an das Landratsamt gerichtet werden. In der Anfrage wird zunächst die Gebäudestellung und -größe fixiert. „Spätere Änderungen in der inneren Raumaufteilung sind möglich“, versicherte der Architekt. Mit zwei Gegenstimmen sprachen sich die Räte für die vorgelegte Bauvoranfrage aus.
● Bürgermeisterin Silvia Kugelmann monierte, dass Anträge auf Gestattung von Veranstaltungen der Verwaltung immer wieder sehr kurzfristig vorgelegt werden. Oftmals seien jedoch Stellungnahmen von Polizei, Landratsamt oder Gesundheitsamt einzuholen. Dritter Bürgermeister Robert Rieger regte daher an, eine Checkliste mit der Aufschlüsselung der notwendigen Anträge, Gestattungen, Maßnahmen und Fristen zu erstellen. Sie soll den Vereinsvorständen bei der nächsten Terminkonferenz ausgehändigt werden. Einstimmig beschloss das Gremium, dass die Gestattungsunterlagen künftig vier Wochen vor Veranstaltungsbeginn im Rathaus vorliegen müssen.
● Zuschussantrag Der Soldatenund Kameradschaftsverein Rommelsried bat um Geld für Uniformteilen. Einstimmig wurde ein Zuschuss in Höhe von 15 Prozent der angefallenen Kosten bewilligt.
● Ein Bürger stellte die Einmündung des Geh- und Radweges aus Richtung Unternefsried kommend in die Kreisstraße als Gefahrenpunkt dar. Würde man den Fußweg bis zum Bächle für Radler nutzbar machen, wäre die Situation entschärft. Weiter forderte er, den Radweg von Buch kommend rund zehn Meter früher an die Straße zu verlegen sowie den ausgeschilderten Radweg von Agawang Richtung Schempach zu befestigen. Um im Oberdorf eine Verkehrsverbesserung zu erreichen, wünschte er dort Flüsterasphalt.
Auf Nachfrage zum Sachstand für die Instandsetzung der Friedhofsmauer teilte die Bürgermeisterin mit, dass die Platten für die Erneuerung des Kriegerdenkmals fertig seien. Der Einbau könne aber erst bei wärmerer Witterung erfolgen.
● Hier ging es unter anderem um die durchgeführten Straßensanierungen und die Reparatur von Schachtabdeckungen in Agawang. Darüber hinaus sollen die Geschwindigkeitsanzeigen an den Ortseingängen ausgebaut werden. Einen Überblick über den Zustand des maroden Agawanger Leichenhauses will sich der Bauausschuss in Kürze vor Ort verschaffen.