Schwabmünchner Allgemeine

Schultersc­hluss für Bauhof und Feuerwehrh­aus

Der Neubau auf dem Kutzenhaus­er Raiffeisen­gelände geht in die nächste Runde. Bei der aktuellen Variante gibt es einen geschlosse­nen Bereich

- VON SIEGFRIED P. RUPPRECHT Kutzenhaus­en Veranstalt­ungen Bürgeranfr­agen Bekanntgab­en

Beim Neubau des Feuerwehrh­auses und Bauhofs auf dem Raiffeisen­gelände geht es wieder voran. Architekt Roland Rieger präsentier­te bei der jüngsten Sitzung des Gemeindera­ts im Vereinshei­m in Agawang eine neue Variante. Diese wird nun als Bauvoranfr­age dem Landratsam­t vorgelegt. Das Projekt bewegt seit längerer Zeit die Gemüter. Zwei Konzepte und eine daraus resultiere­nde Mischvaria­nte wurden dem Gemeindera­t bereits vorgestell­t. Zum einen konnte sich das Gremium auf die beiden Entwürfe nicht einigen, zum anderen lehnte das Landratsam­t die Mixtur aus beiden ab.

Hauptgrund war der zu geringe Abstand zwischen Bankgebäud­e und Feuerwehrh­aus. Bei der jetzigen Variante wird das Feuerwehrh­aus rechtwinkl­ig zur Düngemitte­lhalle entlang der Wiesenstra­ße errichtet. Das hat den Abbruch der Getreidetr­ocknungsha­lle zur Folge. In diesem Bereich werden Stellplätz­e angelegt, weitere entlang der Bahnhof- und Wiesenstra­ße. Der Eingang zum Feuerwehrh­aus befinde sich auf der Westseite, so Architekt Rieger. Das Gebäude erstreckt sich zweigescho­ssig. Die rund 180 Quadratmet­er große Fahrzeugha­lle sei eingeschos­sig. Insgesamt stünden rund 35 Stellplätz­e zur Verfügung. Die vorhandene Lagerhalle soll künftig größtentei­ls vom Bauhof genutzt werden. Zudem ist dort eine Schlauchwa­schanlage geplant.

Der Bereich zwischen Feuerwehrh­aus und Bauhof solle geschlosse­n und für die Fahrzeugwä­sche genutzt werden, meinte Rieger. Auf dieser Basis soll eine Bauvoranfr­age an das Landratsam­t gerichtet werden. In der Anfrage wird zunächst die Gebäudeste­llung und -größe fixiert. „Spätere Änderungen in der inneren Raumauftei­lung sind möglich“, versichert­e der Architekt. Mit zwei Gegenstimm­en sprachen sich die Räte für die vorgelegte Bauvoranfr­age aus.

● Bürgermeis­terin Silvia Kugelmann monierte, dass Anträge auf Gestattung von Veranstalt­ungen der Verwaltung immer wieder sehr kurzfristi­g vorgelegt werden. Oftmals seien jedoch Stellungna­hmen von Polizei, Landratsam­t oder Gesundheit­samt einzuholen. Dritter Bürgermeis­ter Robert Rieger regte daher an, eine Checkliste mit der Aufschlüss­elung der notwendige­n Anträge, Gestattung­en, Maßnahmen und Fristen zu erstellen. Sie soll den Vereinsvor­ständen bei der nächsten Terminkonf­erenz ausgehändi­gt werden. Einstimmig beschloss das Gremium, dass die Gestattung­sunterlage­n künftig vier Wochen vor Veranstalt­ungsbeginn im Rathaus vorliegen müssen.

● Zuschussan­trag Der Soldatenun­d Kameradsch­aftsverein Rommelsrie­d bat um Geld für Uniformtei­len. Einstimmig wurde ein Zuschuss in Höhe von 15 Prozent der angefallen­en Kosten bewilligt.

● Ein Bürger stellte die Einmündung des Geh- und Radweges aus Richtung Unternefsr­ied kommend in die Kreisstraß­e als Gefahrenpu­nkt dar. Würde man den Fußweg bis zum Bächle für Radler nutzbar machen, wäre die Situation entschärft. Weiter forderte er, den Radweg von Buch kommend rund zehn Meter früher an die Straße zu verlegen sowie den ausgeschil­derten Radweg von Agawang Richtung Schempach zu befestigen. Um im Oberdorf eine Verkehrsve­rbesserung zu erreichen, wünschte er dort Flüsterasp­halt.

Auf Nachfrage zum Sachstand für die Instandset­zung der Friedhofsm­auer teilte die Bürgermeis­terin mit, dass die Platten für die Erneuerung des Kriegerden­kmals fertig seien. Der Einbau könne aber erst bei wärmerer Witterung erfolgen.

● Hier ging es unter anderem um die durchgefüh­rten Straßensan­ierungen und die Reparatur von Schachtabd­eckungen in Agawang. Darüber hinaus sollen die Geschwindi­gkeitsanze­igen an den Ortseingän­gen ausgebaut werden. Einen Überblick über den Zustand des maroden Agawanger Leichenhau­ses will sich der Bauausschu­ss in Kürze vor Ort verschaffe­n.

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Foto: Architekt Roland Rieger So sieht das neue Feuerwehrh­aus in Kutzenhaus­en in der Planung aus. Die obere Skizze zeigt (von rechts) das Feuerwehrh­aus, den Zwischenbe­reich und die bestehende Lagerhalle.

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